Jason Bourne (Matt Damon) zum dritten und (wahrscheinlich) letzten Mal. Und immer noch auf der Flucht. Nachdem er im zweiten Teil vor allem durch Berlin und Moskau gehetzt ist und seine Vergangenheit immer noch ziemlich im Dunkeln liegt, kommt er auch in Teil 3 noch immer nicht zur Ruhe.
Nach dem Tod seiner Freundin Marie (Franka Potente) will er Rache. Außerdem wird er weiterhin von diversen Profikillern gejagt. So führt seine „Reise“ von Moskau nach Paris, Madrid, London, Tanger (Marokko) und New York.
Tja, mehr muss man über „Das Bourne Ultimatum“ fast gar nicht wissen. Der Film könnte auch „Jason rennt“ heißen. Denn das tut er meistens in diesem Film. Verfolgungsjagden, die dem Zuschauer den Atem nehmen. So lang und ausgiebig, dass man hin und wieder schon mal vergisst, warum der Bourne jetzt eigentlich schon wieder rennt.
Schnitt und Kameraführung sind mitunter so schnell und hektisch, dass einem im wahrsten Sinne des Wortes die Sinne schwinden. Mitunter ist minutenlang nichts zu erkennen, als verwackelte Bilder und Schnitte im Sekundentakt (oder schneller). Zu viel des Guten. Da sind die Macher leider vollkommen übers Ziel hinausgeschossen.
Alles, die wenige Handlung, die guten Stunts, geht im Gewusel von Kamera und Schnitt hoffnungslos unter. So kann man einen Film auch überladen und die Zuschauer überfordern (erste bis fünfte Reihe sollte man hier unbedingt vermeiden). Damit ist der Abschluss der Trilogie leider eine Enttäuschung.
PS: Daniel Brühl ist sein Auftritt in diesem Film natürlich sehr zu gönnen. Dennoch scheinen die Szenen, in denen er als Maries Bruder auftritt, eher überflüssig.
5/10
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