Stirb langsam 4.0

Man muss das mal so sagen: Bruce Willis ist schon eine verdammt coole Sau. Wie überhaupt auch sein neuester Film unfassbar cool ist. Ein echtes Erlebnis, ein wahrer Trip.
Chaos in Washington: Erst spielen die Verkehrsampeln verrückt. Dann steht der gesamte Verkehr. Die Infrastruktur wird lahm gelegt. Und das ist nur der Anfang. Eine völlig neue Art des Terrorismus‘ scheint die USA zu bedrohen.
Dahinter steckt Greg (Timothy Olyphant), der pünktlich zum 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag alle Computernetzwerke kappen will. Das scheint auch zu klappen. Nur rechnet er nicht mit John McClane (Bruce Willis), der sich dem entgegen stellt. Mit aller Kraft, aller Stärke und allem Mut. Ihm zur Seite steht der junge Hacker Matt (Justin Long). Gemeinsam wollen sie die Gefahr eindämmen.
Von vorn bis hinten der blanke Wahnsinn. Ein Actionreißer vom Feinsten! Mal abgesehen davon, dass in „Stirb langsam 4.0“ ein sehr spannendes Thema angepackt wird, die Umsetzung ist grandios.
Atemberaubende Stunts in einer höllischen Story. Dass hier und da die Logik fehlt – sei’s drum. Egal. Bruce Willis spielt den langsam alternden Held unnachahmlich gut. Wie im Rausch werden Helikopter abgeschossen, Männer (und Frauen!!) verprügelt, Brücken zerschossen.
Nur gegen Ende wollten die Macher dann doch ein wenig zu viel, da ist die Spielerei ein wenig aus dem Ruder geraten. Aber egal, „Stirb langsam 4.0“ ist klasse Unterhaltung.
Gleichzeitig wirft der Film natürlich die Frage auf: Kann so ein gesteuerter Rundum-Computercrash eigentlich tatsächlich mal passieren?

-> 5/5


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Kommentare

12 Antworten zu „Stirb langsam 4.0“

  1. spielbergfan

    Kann dir in allen Punkten zustimmen. Weiß echt nicht was die Ewignörgler wieder haben. Der Film bietet einem das was man von einem Actionfilm erwarten kann. Wenn man anspruchsvolle Kinokost erwartet, dann ist man selber Schuld. Eine Empfehlung von mir.

  2. Knurrunkulus

    Nein, spielbergfan, Irrtum.

    Es hat hier niemand anspruchsvolle Kinokost erwartet, aber jeder wird anhand der vorhergegangenen Teile sicher einen Anspruch gehabt haben. Das ist ein Unterschied. Und dieser Anspruch bestand eben daraus, dass man auf rasante und gut inszenierte, aber nicht himmelhoch übertriebene und sich pausenlos selbst steigern wollende Action gehofft hat. Nun hat aber dieser vierte Teil leider jegliche Bodenständigkeit verloren, die Story ist belanglos und ein Regisseur scheint ständig gedacht zu haben: „Noch abgedrehter bitte. Das geht noch abgedrehter“.

    Der Film bietet das was man von einem Actionfilm erwarten kann, ja.
    Aber er bietet nicht das, was man von einem „Die Hard“-Film gewohnt ist.

  3. spielbergfan

    Und ach bei den vorhergegangen Die Hard-Filmen, gab es keine übertriebene Action? Einem Actionfilm seine Actionszenen vorzuwerfen finde ich schon etwas merkwürdig. Die Actionszenen waren teilweise genauso „übertrieben“. Wenn ich Realismus sehen will dann darf ich in keinen Actionfilm. Ich fand den Film von der ersten bis zur letzten Minute unterhaltsam und spannend. Mehr darf man nicht erwarten.

  4. Knurrunkulus

    Doch, darf man schon.

    Und nein, derart übertrieben waren die ersten drei Teile bei weitem nicht. Natürlich hat auch dort McClane schon die unmöglichsten Dinge überlebt und natürlich muss man damit bei einem Actionfilm rechnen, aber irgendwie war das alles trotzdem immer noch recht gefestigt, nie zu weit vom Boden der Tatsachen abhebend. Und vor allem: Die Action folgte immer einem Zweck, hat nie den Charakter erweckt als ob man damit um jeden Preis sich selber immer wieder toppen wolle.

    Und genau das ist in „Die Hard 4.0“ der Fall.
    Es ist ein Film, der sich selber nur noch ungesund geil findet.

  5. RT

    Da ich Teil 1-3 nicht kenne, kann ichs auch nicht mit denen vergleichen…

  6. spielbergfan

    Da fand ich die Actionszenen von manchen Filmen aber viel übertriebener als die der Die Hard-Reihe, erinnere in diesen Bezug an Mission Impossible 2. Das waren wirklich übertriebende Actionsequenzen. Außerdem fand ich die Story auch nicht zu weit hergeholt. Heutzutage muß man ja mit fast allem rechnen. Mir hat der Film sehr gut gefallen.

  7. tekapo

    Übertriebene Action kann auch selbstironisch wirken! Der neue DIE HARD orientiert sich vielelciht auch etwas an der Action, die Schwarzenegger in TRUE LIES hatte. So übertrieben, dass es schon wieder Spass macht. Mir ist diese total übertriebene action dann lieber, weil man es nicht ernstnehemn kann, als wenn man glaubwürdige Action machen will und das gelingt einem nicht !

  8. Der Bruder

    RT

    am 28. Juni 2007 um 20:42 Uhr.
    „Da ich Teil 1-3 nicht kenne, kann ichs auch nicht mit denen vergleichen… “

    Die kamen doch (alle?) neulich im TV. Na denn ab in die Videothek…! Heißt das überhaupt noch so?

  9. RT

    Ja, heißt noch so.
    Och nee, ich glaube, so gut wie Teil 4 können die anderen Teile gar nicht sein…

  10. flexi2

    Also mir hat der Film auch super gut gefallen. Klar wurde dann zum Schluss etwas übertrieben, aber das war in den anderen Teilen von Stirb Langsam genauso. Vor allem im 3. Teil. Insgesamt war er wirklich grandios, von der Spannung, der Aktion und auch von den Sprüchen und coolness. Ich glaube die Nörgler hier hatten einfach einen schlechten Tag, oder sind mit viel zu hohen Erwartungen in den Film gegangen.

  11. Chris Striker

    Wie schätzt du denn den Unterhaltungswert von 4.0 bei weiteren Sichtungen ein?
    Wenn ich mir die ersten Reaktion z. B. der seelenlosen Bond-Streifen oder Star Wars-Episode vergegenwärtige, so folgte doch bei endlichen, die diesen Filmen anfangs wohlwollend gegenüberstanden ein kräftiger Kater, bei erneuter Konfrontation.

  12. flexi2

    Ja so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Als ich bei Alien 4 im Kino saß, habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass es spannend wird. Es war alles viel zu vorhersehbar und einfach. Na ja egal.
    In 4.0 würde ich evtl. nochmal gehen. Die Sprüche sind schon ziemlich cool und der Film macht Spass, auch wenn die Story nicht die Beste ist.

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