Er arbeitet in einem großen Unternehmen. Sie hat eine Galerie. Beide haben zwei Kinder. Es läuft gut.
Doch die Familienidylle trügt: Roland (Ulrich Noethen) verliert seinen Job. Seine Frau Sybille (Katja Riemann) langweilt sich total. Sohn Charles, gerade bei der Bundeswehr (Volker Bruch), versucht mit seinem Schwulsein klarzukommen. Und Linus (Josef Mattes), bastelt in seinem Zimmerchen seelenruhig kleine Bomben.
Roland muss erkennen, dass er mit seiner Familie bisher wenig zu tun hatte, sie ihnen fremd ist – und er ihnen auch. Nach und nach gerät die Familiensituation vollkommen außer Kontrolle.
Ob „Das wahre Leben“ nun das wahre Leben der Deutschen darstellt, sei dahingestellt. Der Titel bezieht sich auch eher darauf, dass sich eben dieses wahre Leben in Rolands Familie mehr und mehr darstellt.
Zwar schießt Regisseur Alain Gsponer am Ende ziemlich übers Ziel hinaus, wird alles doch sehr suspekt, doch bis dahin liefert er ein recht überzeugendes, spannendes, mitunter auch humorvolles Werk ab.
-> 4/5
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