ZAPPER VOR ORT: Filmpark Babelsberg

DO 12.10.2006, Potsdam: Filmpark Babelsberg

Wie werden eigentlich Stunts produziert? Wie funktioniert ein Fernsehstudio? Und wie sehen die Leute von Radio Teddy aus?
Alle diese Fragen werden bei einem Besuch des Filmparks Babelsberg in Potsdam beantwortet. Hier zeigt das Studio Babelsberg, was es drauf hat. Und das ist ja nun wirklich nicht wenig.
In einer Tiershow wird den Besuchern präsentiert, wie Tiere für den Film trainiert werden, nach einem Handzeichen das zu tun, was gefordert ist. Ein Kaninchen, das auf Kommando einen Becher umstößt, ein Hund, der eine Ofentür öffnet.
In einem Fernsehstudio werden diverse technische Tricks erklärt. Die „Blue Box“ ist hier grün, das Prinzip hier aber wohl dasselbe. Im Fernsehbild wird das Grün entfernt und durch ein anderes Bild ersetzt. Ein Mann aus dem Publikum durfte eine „rbb aktuell“-Sendung verlesen. Zwei „zibb“-Moderatoren und Jörg Pilawa grüßten von der Vidiwall.
Nebenan herrscht Nostalgie in der Sandmann-Ausstellung. Und auch den Machern von Radio Teddy, die im Filmpark ihr Studio haben, kann jeder über die Schultern schauen.
Ein Film-U-Boot steht zur Besichtigung bereit, wie diverse Filmkulissen.
Einmal am Tag zeigen auch die Stuntmänner und -frauen in einer großen Show ihr Können. Es rummst, es knallt, es brennt. Die Akteure springen, fliegen, brennen. Für viele echt atemberaubend – ich selbst stehe da nicht ganz so drauf.
Das Highlight kam zum Schluss: das 4-D-Kino. Im Film sieht man, wie jemand mit einer Art Skateboard eine Straße runterrauscht, durch Büsche düst, über Felder hoppelt, Wälle überspringt. Wir dürfen das hautnah miterleben – was die Kameraperspekte und auch die Kinositze angeht. Die bewegen sich nämlich mit. Leute mit Kreislauf- oder Rückenproblemen sollten es sich allerdings vorher überlegen, ob sie sich das antun wollen.
Übrigens: Auch „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ist in Babelsberg vertreten. Die RTL-serie wird gleich nebenan in den Studios produziert. Ein Außenset befindet sich im Filmpark.
Man muss wohl nicht jedes Jahr in den Filmpark – aber einmal sollte man da unbedingt mal hinfahren.


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