Gebührentag im rbb

MO 04.09.2006, rbb

Diese Sendung wurde möglich, weil Sie hierfür Ihre Gebühren an uns zahlen. Ganz toll, rbb! Am Ende mehrerer Sendungen an diesem Montag schenkte uns der ARD-Sender diesen wertvollen Hinweis.
Um den Gebührenzahlern mal zu zeigen, was der rbb mit dem geld so gemacht, gab es heute einen „Gebührentag“. Oder besser gesagt: GEZ-Propaganda.
In „Brandenburg aktuell“ wurde in ein GEZ-Studio geschaltet, in dem Leute anrufen konnten.
Nein, nein, für ein Zweitgerät im Haus muss man nicht doppelt zahlen. Aber für den Fernseher auf der „Datsche“ schon. Aha. Schade.
In „rbb aktuell“ am Abend dann ein Beitrag über die Geschichte der GEZ, der aussah wie ein reiner Werbefilm.
Darin folgende Szene: An jedem Morgen gebe es beim rbb eine Schaltkonferenz zwischen den Redaktionen von „Abendschau“, „zibb“ und „Tagesschau“. Damit nicht irgendwo in Brandenburg ein Kamerateam vom rbb zweimal am Ort des Geschehens auftaucht. Ja, und damit würde man nämlich Gebühren sparen.
Ach, wie schön, rbb! Klar, man spart Gebühren. Aber so ein Vorgehen ist, unabhängig davon, hoffentlich selbstverständlich. Sowas nennt man eben „gutes Management“ und ist bei allen TV-Sendern und Zeitungen so üblich. Aber den Zuschauer kann man ja für dumm verkaufen.
Was der rbb eigentlich genau mit dem „Gebührentag“ erreichen wollte, ist unklar.

Apropos Gebühren und GEZ: Demnächst sollen auch Gebühren für Handys und PCs erhoben werden. Schließlich könnte man auch hier (bald) ARD und ZDF sehen. Oh, vielen Dank! Aber wer hat euch denn darum gebeten? Ich will auf dem handy nicht fernsehen!!
Und die PCs? Große Firmen dürfte die Gebühr kaum mehr treffen. Die zahlen sicher sowieso, in vielen Büros stehen Fernseher. Aber was ist mit Selbstständigen und Freiberuflern? Die dürfen blechen, die trifft es am meisten.
Eine absolute Dreistigkeit!


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Kommentare

2 Antworten zu „Gebührentag im rbb“

  1. Keine Grundgebühr auf Computer

    Dreist! So sehen es viel andere auch. 7,3 Milliarden hat das den Gebührenzahler 2006 gekostet. Dabei hatten die ÖR eine Gesamtbudget von ca. 8,5 Milliarden!!
    23 Fernseh- und 66 Hörfunksender! Man bedenke, dass es ja auch noch die Privaten gibt. Wer bitte soll dass alles konsumieren?
    Der ÖR gehört radikal zusammengestrichen und es sollte wirklich nur das übrig bleiben worunter ein normaler Mensch eine Grundversorgung versteht.

  2. RT

    Nein, beim Gebührenstopp gehe ich nicht mit.
    23 Fernsehsender – dazu gehören ja auch die Dritten für die Bundesländer und einige Spartenkanäle. Die finde ich okay.
    Und auch bei den Hörfunksendern sollte die regionale Struktur beibehalten werden.
    Ich bin gegen die Gebühr fürs Handy, aber nicht gegen die Gebühr an sich. Und ich bin auf jeden Fall gegen das „radikale Zusammenstreichen“.

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