Wieder eine Seifenoper

Im Gespräch: Tanja Szewczenko und Stephen Dürr von „Alles was zählt“

MAZ Oranienburg, 30.8.2006

RTL startet am Montag eine weitere tägliche Serie. „Alles was zählt“ wird montags bis freitags direkt vor „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ um 19.05Uhr laufen. Die Serie spielt im Eislaufmilieu. Genau das Richtige für den Ex-Eislaufstar Tanja Szewczenko. Sie spielt in „Alles was zählt“ eine der Hauptrollen. Auch mit dabei: Stephen Dürr, bekannt aus diversen Soaps. Mit den beiden unterhielten sich Robert Tiesler und Sebastian Jannasch.

Warum spielst du wieder in einer Soap mit?

Stephen: Nach „Unter uns“ wollte ich nie wieder Soaps machen. Aber dann stellte mir RTL sein Projekt „Alles was zählt“ vor. Bei einer Führung durchs Studio sah ich, wie alles umgesetzt werden soll. Auch das Thema Eislaufsport finde ich interessant.

Was interessiert dich daran?

Dürr: Ich sehe sehr gerne Eislaufgalas. Das ist so richtig emotional. Genau so sieht es bei uns auch aus. Ich spiele einen Eislauftrainer. Ich selbst hatte nie eine Eislaufkarriere, aber seit Monaten übe ich intensiv. Auf dem Eis bin ich jetzt sicher.

Warum bist du bei „Aus aller Freundschaft“ ausgestiegen?

Dürr: Auf die Dauer war es immer das gleiche. In der Serie bin ich ja ums Leben gekommen.

Gibt es Parallelen zwischen dir und Mike, den du spielst?

Dürr: Na ja, in der Serie spiele ich den Womanizer. Der bin ich natürlich auch.

Du hast auch ein Buch geschrieben?

Dürr: Ja, es heißt „Zurück im Leben“, ein autobiografisches Buch. Es geht um die Lebenskrise in jungen Jahren. Da gibt es auch ein Kapitel über die Zeit bei „Unter uns“. Prominenz ist ja etwas Positives, aber je höher du kommst, umso kälter wird es auch. Ich habe die Schattenseiten kennen gelernt.

Gibt es eigentlich schon einen Spitznamen für „Alles was zählt“?

Dürr: „AWZ“ vielleicht. Arbeiterwohlfahrtszentrale. Wir sind sehr sicher, dass die Serie ein Erfolg wird. Wir haben schon sehr viele schöne Szenen sehen können.

Diana Sommer ist eine Eiskunstläuferin. Das muss ja die perfekte Rolle für dich sein.

Tanja Szewczenko: Ja, es ist eine schöne, passende Rolle für mich.

Vorher warst du im Team von „Unter uns“.

Szewczenko: Richtig. Aber ich wollte neue Dinge finden, dem Zuschauer mal etwas anderes bieten. Ich wollte aus „Unter uns“ raus, um neue Schritte einzuleiten. Allerdings wollte ich in der Serie nicht sterben, nicht die Tür für immer zuschlagen.

Was fandest du nach deiner Eislaufkarriere an der Schauspielerei so interessant?

Szewczenko: In den Wettkampfprogrammen wurden ja schon immer Geschichten erzählt mit sehr viel Emotionen. Schon als Kind habe ich immer gern Tanzfilme gesehen und gesagt: „Wenn ich groß bin, will ich das auch machen.“

Hast du einen Lieblingstanzfilm?

Szewczenko: „Du sollst mein Glücksstern sein“. Der Film, in dem Gene Kelly „Singing In The Rain“ singt.

Diana ist sehr ehrgeizig in der Serie. Du auch?

Szewczenko: Ich war immer sehr ehrgeizig und habe versucht, zu kämpfen. Ansonsten gibt es nicht so viele Parallelen, gerade am Anfang ist Diana noch sehr unsicher.

Kannst du bei „Alles was zählt“ eigene Erfahrungen einbringen?

Szewczenko: Im Vorfeld habe ich mit den Autoren zusammengesessen. Die haben große Augen gemacht und mitgeschrieben, mussten den Eislaufsport erst mal richtig kennen lernen.


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