Allerseelen

Mit dem heutigen Tag hat in meinem Gefühl so langsam das Jahresende begonnen. Immer am ersten Sonntag im November findet auf dem Katholischen Friedhof in Oranienburg die Gräberweihe statt. Das Allerseelen-Fest wird gefeiert. Das ist der Gedächtnistag für alle Verstorbenen. Und weil meine Oma und mein Opa dort begraben sind, gehe ich mit meinen Eltern an diesem Tag auf den Friedhof. Auch wenn ich gar nicht katholisch bin.
Das ist übrigens das einzige Mal im Jahr, dass ich auf den Friedhof gehe. Dann noch mal am Totensonntag (in zwei Wochen) auf den städtischen Friedhof, auf dem meine andere Oma und mein anderer Opa liegen. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich sonst nicht an meine Omas und Opas denke. Aber übers Jahr brauche ich dafür nicht unbedingt einen Ort des Gedenkens.
Die Zeremonie beginnt mit einem kleinen Gottesdienst. Anschließend geht der Pfarrer herum, um die Gräber mit Weihwasser zu weihen.
Immer im Gednken an alle die, die bei Kriegen, Katastrohen, Hungersnöte etc. zu Tode kamen.
Jedes Jahr findet das Ganze statt. Jedes Jahr sieht man die gleichen Leute. Oder, mit der Zeit, eben nicht mehr, weil sie nicht mehr unter uns weilen. Ich gehe bestimmt schon seit den späteren 80er-Jahren immer mit. Viele sind seitdem gestorben. Und immer, wenn ich diese Predigt höre, frage ich mich…


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