Söldner im Sondereinsatz

Mit dem Schreiben ist Toni Stange (17) noch lange nicht fertig


MAZ Oranienburg, 12.10.2005

NEUHOLLAND

Sie haben einen Auftrag zu erledigen. Das Sonderkommando „Söldner für Bekämpfung und Schutz“ ist im Auftrag der Regierung in Brasilien unterwegs, um ein Labor zu finden. Der Kontakt dorthin ist abgebrochen. In dieses Labor werden immer wieder Leute verschleppt. Dort werden an ihnen Experimente durchgeführt. Für das Sonderkommando keine leichte Aufgabe. „Die Mitglieder treffen zum Beispiel auf eine Art Monster, das die Leute abschlachtet“, erzählt Toni Stange. Das klingt nach einem spannenden Roman. Und das könnte es später vielleicht auch mal werden.
Toni Stange schreibt seit dem vergangenen Jahr an seiner Story. Der 17-jährige Neuholländer sieht seine Geschichte „im Science-Fiction-Bereich. Aber actionlastig mit Horrorelementen“.
„Wenn ich mal anfange, zu schreiben, dann kann sich das Ganze schon mal über Stunden hinziehen“, erzählt Toni, der die Oranienburger Torhorst-Gesamtschule besucht.
Die Idee, eine solche Story zu schreiben, bekam er 2004, als er einen Bericht über Genforschung sah. „Daraus habe ich mir meine Geschichte abgeleitet.“ Am Anfang noch handschriftlich, später dann auf dem PC. Das Besondere dabei: Zwischen den Texten befinden sich Links mit Tönen, Geräuschen, Musik oder Bildern. So entsteht gleich die passende Atmosphäre.
Ein Ende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: „Ich arbeite gerade an der Fortsetzung.“ Einige seiner Freunde warten darauf schon. „In der Geschichte gibt es einige Charaktere aus meinem echten Umfeld“, erzählt Toni. Zu erkennen auch an ihren nur leicht abgewandelten Namen. André wurde in der Story zu Andros. „Es hat ihnen wohl gefallen, dass sie irgendwie darin vorkamen.“ Auch Tonis Eltern haben die noch namenlose Geschichte schon gelesen. „Zumindest teilweise“, schmunzelt er. „Sie finden das aber nicht so ansprechend. Sie wollen wohl mehr Romantik.“
Was dann später mal mit dem Plot passieren soll – darüber hat sich Toni Stange bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Irgendwo einschicken? „Vielleicht später mal“, meint er. Aber bis dahin haben die Söldner aus dem Sonderkommando sicher noch viel zu tun.


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