Die Fünften von 7000

Kimono aus Oberhavel beim internationalen Emergenza-Finale im bayerischen Taubertal


MAZ Oranienburg, 17.8.2005

ROTHENBURG

Mit dem fünften Platz im Gepäck sind die Jungs von Kimono am Montag aus Rothenburg ob der Tauber abgereist. In der fränkischen Stadt fand am Wochenende im Rahmen des Taubertal-Festivals das internationale Finale des Emergenza-Bandwettbewerbes statt. Von insgesamt 7000 Gruppen aus Europa und Nordamerika, die an den vielen Vorrunden teilnahmen, kamen 19 nach Nordbayern ins Taubertal.
Die fünf Jungs aus Oranienburg und Umgebung sowie Berlin hatten in diesen Tagen aber auch die Gelegenheit, Bands wie Mando Diao, Silbermond, Juli, Mia oder die Sportfreunde Stiller live zu erleben. Farin Urlaub spielte als Überraschungsgast auf dem Festival.
Die Emergenza-Bühne stand der Hauptbühne gegenüber, so dass die Auftritte aufeinander abgestimmt waren. So kam es auch, dass Kimono am Sonnabend genau vor den Sportfreunden Stiller spielten.
„Wir kommen aus dem frustrierten Berlin“, meinte Sänger Lukas Pizon zum Anfang des Kimono-Auftrittes in Bezug auf die Ost-Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Songs wie „Schmetterling“ und „Immer wenn wir träumen“ kamen bei den Zuhörern recht gut an.
Und zum Glück hielt das Wetter. Zumindest am Sonnabend. Denn am Tag zuvor war das Gelände eine einzige schlammige Fläche. Aufgeweicht vom Regen, der über dem Taubertal niederging.
Erstmals richtig voll vor der Hauptbühne wurde es am späten Sonnabendnachmittag. Schnell hatte Silbermond das Publikum in der Hand. Farin Urlaub dagegen schaffte es diesmal nicht ganz, die Massen hinter sich zu bringen.
Am Sonntagnachmittag verkündete die Emergenza-Jury ihre Ergebnisse. Das internationale Finale hat die dänische Band Rock Hard Power Spray vor den US-Amerikanern Natives Of The New Dawn gewonnen. Kimono, die im Juni das Berlin-Finale gewonnen hatten, landeten auf Platz 5.
Für die Band, die zwar seit 1999 existiert, aber erst seit März dieses Jahres Kimono heißt, gab es noch zwei Sonderpreise. Benjamin Steinke wurde als drittbester Bassist geehrt und gewann somit einen Bass. Christoph Hengelhaupt ist drittbester Schlagzeuger. Sein Gewinn ist ein Becken-Set. „Wir wussten gar nicht, dass es diese Einzelpreise gibt“, meint Christoph Hengelhaupt danach überrascht. „Damit habe ich gar nicht gerechnet“, lacht der 20-jährige Hohen Neuendorfer. „Damit hat sich der geplante Neukauf eines Basses für mich erst mal erledigt“, erzählt Benjamin Steinke. „Im Feedback-Gespräch mit der Jury wurde nämlich ausgerechnet das wohl fehlende Zusammenspiel zwischen Bass und Schlagzeug bemängelt“, wundert er sich.
Ein guter fünfter Platz und zwei Sonderpreise. So hat sich die lange Reise in den Süden für Kimono auf jeden Fall gelohnt.

Kimono live am 27.August um 15.15Uhr auf dem Postplatz in Hennigsdorf.
Internet: www.kimonoklub.de


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