Fabio Geda / Enaiatollah Akbari: Im Winter Schnee, nachts Sterne – Geschichte einer Heimkehr

Enaiat war 15, als er Italien erreichte – nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan. Inzwischen konnte er sich dort ein eigenes Leben aufbauen. Er hat Freunde gefunden, hat einen Studienabschluss.
Aber die Sehnsucht in seine alte Heimat bleibt. Sie wird irgendwann so groß, das er aufbricht, um seine Familie wiederzusehen. Wie wird es sein, seiner Mutter wiederzubegegnen? Als er dort auch eine Frau kennenlernt, muss er darum kämpfen, dass sie mit nach Italien kommen darf.

„Im Winter Schnee, nachts Sterne“ heißt der Roman von Fabio Geda und Enaiatollah Akbari. Er ist die Fortsetzung des Romans „Im Meer schwimmen Krokodile“. Es heißt, dass man diesen Roman nicht gelesen haben muss, um diese Fortsetzung zu lesen. Das stimmt einerseits, auch weil immer mal wieder Bezug darauf genommen wird. Andererseits ist es schwer, die Geschichte reinzukommen.
Denn dieses Buch wirkt vielmehr wie ein Nachbericht auf eben jenes Buch. Auf seltsam spröde Weise wird stellenweise einfach nur weitererzählt, was weiter geschieht. Man fühlt kaum mit, fühlt sich unbeteiligt.
Nur selten blitzen wirkliche Gefühle in diesem Buch durch. Berührend, spannend und voller Charme, wie es der Verlag auf den Buchrücken schreibt, ist dieser Roman leider kaum.

Fabio Geda / Enaiatollah Akbari: Im Winter Schnee, nachts Sterne – Geschichte einer Heimkehr
C.Bertelsmann, 210 Seiten
3/10


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