James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

(24) -> 5.11.2015

Bond 25! Jubiläum! Und wir mussten unglaubliche sechs Jahre darauf warten.
Das war so nicht geplant. Denn ursprünglich sollte „Keine Zeit zu sterben“ schon im Herbst 2019 in die Kinos kommen. Wegen Verzögerungen (und Unfällen) beim Dreh wurde er aber auf den Februar, später auf den April 2020 verschoben. Dann kam das Coronavirus und die Verschiebung auf den Herbst 2020, dann auf das Frühjahr 2021, dann in den Herbst 2021. Fast wäre der Film nur bei einem Streamingdienstanbieter gelandet.
Besonders ist der Film nun nicht nur, weil es der erste Blockbuster nach sehr langer Zeit ist. Es ist auch der fünfte Bond-Film mit Daniel Craig – und es ist sein letzter.

Und eigentlich ist James Bond (Daniel Craig) schon im Ruhestand. Von seiner großen Liebe Madeleine Swann (Léa Seydoux) hat er sich getrennt, und er hat sich auf eine Insel zurückgezogen.
Doch der CIA-Agent, sein alter Freund Felix Leiter (Jeffrey Wright), nimmt Kontakt mit ihm auf. Denn Bond hat noch was zu erledigen. Er soll den entführten Wissenschaftler Valdo Obruchev (David Dencik) retten. Doch das ist – nicht überraschend – alles andere als einfach.
Denn der heimtückische Safin (Rami Malek) ist der Strippenzieher. Seine neue Technologie ist für die Menschheit hochgefährlich, und könnte er sie einsetzen sogar tödlich. Zudem hat Safin auch mit Madeleine Swann noch eine Rechnung offen.
Mit der neuen 007, seine Nachfolgerin, der Doppel-Null-Agentin Nomi (Lashana Lynch), muss er in dieser Situation eine Lösung finden.

„James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ zeigt, was das Kino ausmacht. Eine spannende Story, Action, Humor und Tragik – das alles in gut zweieinhalb Stunden.
Der fünfte Bond-Film mit Daniel Craig wird eine Ära beenden, weil auch einige Geschichten aus dieser Ära ein Ende finden werden. In diesem Abenteuer liebt er, er zweifelt, er trauert, er verstößt, er bangt, er beschützt, er kämpft, er schießt und erschießt, er rettet und… und am Ende weiß man nicht so genau, auch wenn es eindeutig scheint.
Bond ist Daniel Craig lange nicht mehr der coole Schnösel, der Frauen als schönes Beiwerk bekommt – Craig hat diesen Bond verändert. Er hat diese Figur geprägt und verändert.
Das lange Warten hat sich gelohnt. Auf tolle Weise in Szene gesetzt, durch eine mitreißende Kameraarbeit und fesselnde Actionszene lassen sich auch die wenigen Längen verschmerzen. Hervorzuheben ist auch der phantastische Titelsong „No Time to die“ von Billie Eilish, der, wenn man den Filmkontext kennt, perfekt zur Situation passt und Gänsehaut erzeugt.

-> Trailer auf Youtube

James Bond 007: Keine Zeit zu sterben
GB 2019, Regie: Cary Joji Fukunaga
Universal, 163 Minuten, ab 12
8/10


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