Daniel Silva: Der Drahtzieher

(16) -> 27.12.2020

Diesmal London. Wieder ein Anschlag, wahnsinnig grauenvoll. Mehrere Terroristen stürmen große Gebäude im West End und knallen ab, wer ihnen vors Gewehr kommt. Es sterben mehrere Tausend Menschen.
Dafür verantwortlich gemacht wird der IS-Chefstratege Saladin. Er hat schon in der Vergangenheit diverse Angriffe und Anschläge in mehreren Ländern zu verantworten.
Saladin soll – so wird das ausgedrückt – neutralisiert werden. Der Leiter des israelischen Geheimdienstes, Gabriel Allon, nimmt sich dieses Auftrages an. Aber natürlich wird auch er gejagt, wie ihm bei einem Anschlag auf eine französische Antiterrorgruppe, bei der er zu Gast ist, klar wird.

„Der Drahtzieher“ ist mittlerweile der 17. Roman aus der Gabriel-Allon-Reihe von Daniel Silva. Leider ist es aber der mit Abstand schwächste Roman der Reihe. Er beginnt, wie immer, mit einem erschütternden Ereignis. Zu lesen, wie brutal dieser Anschlag in London ist, sorgt für Gänsehaut.
Leider kann dieser Roman auf den restlichen Seiten diese Aufregung nicht mehr einlösen. In dieser Gesichte wird für geredet, verhandelt, erklärt. So richtige Spannung kommt leider kaum noch auf.
Selbst das Finale, wenn es dann wirklich darum geht, Saladin zu erwischen, packt kaum noch. Die Allon-Thriller sind schon immer relativ anspruchsvoll durch ihre vielen Erklärungen und Verwicklungen – hier sorgt das alles leider für viel Langeweile.

Daniel Silva: Der Drahtzieher
Harper Collins, 525 Seiten
3/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert