Ein verborgenes Leben

Krieg ist Mist. Das sehen die allermeisten Menschen so, und auch Franz Jägerstätter (August Diehl) ist dieser Meinung. In den 40er-Jahren lebt er mit seiner Frau und den Kindern in Radegund in Österreich.
Er wohnt mitten in den Bergen, sehr abgeschieden. Der Zweite Weltkrieg ist da, aber dennoch weit weg. Aber 1943 wird auch Franz zum Dienst eingezogen. Für Franz aber ist völlig klar: Er könnte niemals einen anderen Menschen töten, und deshalb stellt er sich auch dagegen. Er kommt in den Knast, inklusive Folter.
Franz hält aber auch dort daran fest, woran er glaubt.

Es hätte ein richtig guter, spannender Film werden können. Denn das Thema ist wichtig. „Ein Verborgenes Leben“ basiert auf Gordon Zahns Biografie „Er folgte seinem Gewissen. Das einsame Zeugnis des Franz Jägerstätter“.
Doch Terrence Malicks Werk ist an vielen Stellen einfach nur erschreckend schlecht.
Das fängt bei der seltsamen Kameraführung an. Viele Szenen wirken wie mit einem Smartphone aufgenommen. Was an sich technisch machbar ist, aber die Kameraführung ist mitunter unruhig und rucksartig und sieht eben wie ein Handyvideo aus und nicht wie ein Film. Zudem ist der Film offenbar auf Englisch gedreht worden, denn alles wurde später synchronisiert, und auch das ist an vielen Stellen grandios misslungen. Die eingesprochenen Worte wirken nicht echt, sie passen akustisch nicht zu dem, was man sieht, weil die Sprecher zu nah am Mikro waren oder weil alles schlicht mies abgemischt war. Manchmal sind die Szenen nicht mal richtig lippensynchron.
Aber auch sonst ist der Film enttäuschend langatmig, er wirkt oft zusammenhangslos, wie ein öder Kunstfilm.
Wird leider der Sache nicht gerecht. Die Story hätte eine bessere Umsetzung verdient!

-> Trailer auf Youtube

Ein verborgenes Leben
D 2019, Regie: Terrence Malick
Pandora, 174 Minuten, ab 12
2/10


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