Polizist darf nach Nazi-Sprüchen an Oranienburger Hochschule bleiben

Die Hochschule der Polizei in Oranienburg muss einen ihrer Polizeianwärter weiter ausbilden. Der 26-Jährige sollte während einer Übung mit dem Funkalphabet den Namen eines Kollegen buchstabieren. Der Student sagte: „Jude, Untermensch, Nazi, Gaskammer.“ Oder „Genozid“, dazu gebe es unterschiedliche Angaben.
Der Mann sollte sofort entlassen werden, dagegen legte er Widerspruch ein. Das Verwaltungsgericht Potsdam gab ihm recht, wie die Märkische Allgemeine berichtete. Die Hochschule wandte sich nun an das Oberverwaltungsgericht.

Rainer Grieger, der Chef der Polizeischule, hatte im April 2019 gesagt, der Entlassene sei für den Polizeiberuf „charakterlich nicht geeignet“. Seitens des Gerichts sei die Frage, ob es sich um eine einmalige Sache handele oder es Ausdruck einer Gesinnung sei. Dies sei ungenügend dargelegt worden.


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