Einsam Zweisam

Klingt ein bisschen wie der Film zur Coronakrise.
Rémy (Francois Civil) und Mélanie (Ana Girardot) kennen sich nicht. Aber sie verbindet dennoch einiges. Beide sind um um die 30, sie leben beide im selben Pariser Stadtbezirk. Und sie sind beide Singles. Und nicht ganz so gut drauf. Wegen der Gesamtsituation.
Mélanie hat immer mal wieder Dates – die sie absagt. Rémy hätte gern Dates, bekommt aber nicht so richtig welche zustande. Ihn macht das fertig, es schlägt auf seine Psyche, er muss sich sogar behandeln lassen. EWas aber zunächst nichts nutzt.

Zwei Hauptperson und eine Frage: Werden sich die beiden mal treffen? Zumindest ist das die Frage, wenn man das Filmplakat sieht, auf dem die beiden ja drauf sind. Schaut man sich den Film davon losgelöst an, dann gibt es ein Problem: Es ist egal. Dieser ganze Film ist so ziemlich egal.
Depressiv schleppt sich „Einsam Zweisam“ dahin, und „Zweisam“ kann in diesem Film nicht wirklich gelten, denn selbst der Zuschauer ist in seiner Gelangweiltheit ziemlich einsam.
In diesem Sinne könnte man sagen, dass es tatsächlich – ungewollt, denn er entstand ja schon 2019 – der Kommentar zur Coronakrise ist, wo wir alle besser alleine bleiben. Nur will man ihnen dabei nicht wirklich zusehen.

-> Trailer auf Youtube

Einsam Zweisam
Frankreich 2019, Regie: Cédric Klapisch
Studiocanal, 110 Minuten, ab 6
2/10


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