Köln (6): Brüsseler Rummelplatz

(5) -> 3.7.2019

Ich möchte nicht am Brüsseler Platz in Köln wohnen.
Es ist eine laue Sommernacht nach einem sehr heißen Tag. Wir laufen durch das Belgische Viertel und kommen zum Brüsseler Platz. Der Lärmpegel steigt schlagartig.
Hunderte Menschen stehen auf dem Platz und unterhalten sich, trinken, hören Musik. Es ist ein unglaublich lautes Stimmengewirr. Drumherum gibt es Spätis und Kneipen, wo sich noch mehr Leute aufhalten.
Es ist der blanke Wahnsinn, und ich möchte nicht wissen, wie lange dieser Lautstärkepegel anhält.
Es hießt, das Real gehöre zu den Lieblingsorten der Kölner, aber vor allem der Touristen. Und dass es dort so voll ist, zeigt auch, dass da was dran ist.
Bei mir hat dieser Ort eher ein seltsames Unbehagen ausgelöst.

Wir holten uns aus einem Kiosk ein bisschen was zu trinken und suchten uns dann auf dem Platz einen Platz zum Sitzen. Wir fanden ihn neben einem Spielplatz. Da waren ein paar Bänke frei.
Wir waren mitten im Gespräch, als plötzlich eine Gruppe junger Leute vor uns stand. Sie wiesen uns darauf hin, dass man am Spielplatz nicht sitzen und etwas trinken dürfe, schon gar keinen Alkohol. Da hinten sei schon das Ordnungsamt.
Harte Sitten, da in Köln. Aber vermutlich sind die auch unterwegs, um Falschparker aufzuschreiben (bis 1 Uhr!) und um für Ruhe zu sorgen. Letzteres dürfte ihnen nicht so leicht gelingen.


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