Drei Schritte zu dir

Eigentlich ist sie eine lebenslustige junge Frau. Stella (Haley Lou Richardson) chattet mit ihren Freunden, hat Hobbys, führt ein Videotagebuch. Aber: Stella lebt im Krankenhaus, und das schon lange. Sie leidet an Mukoviszidose. Das bedeutet: Ein Leben voller Regeln, Gefahren und Verbote. Selbst ihrem besten Freund Poe (Moises Arias), der auch in der Klinik lebt, darf sie sich nicht weniger als drei Schritte nähern. Die Ansteckungsgefahr ist zu hoch.
Diese Regeln werden auf eine harte Belastungsprobe gestellt, als Will (Cole Sprouse) in der Klinik auftaucht. Recht schnell ist beiden klar: Sie sind sich mehr als sympathisch. Aber natürlich dürfen auch sie nicht nicht nähern. Doch das fällt ihnen immer schwerer.

„Drei Schritte zu dir“ ist das Regiedebüt von Justin Baldoni. Er erzählt eine Liebesgeschichte unter besonderen Umständen, verbunden mit Schicksalsschlägen. Es geht um große Gefühle, die körperlich unerwidert bleiben müssen, weil jegliche Körperlichkeit verboten ist.
Das ist oft rührig, als Zuschauer leidet man auch mit. Andererseits haben wir das alles schon besser und packender gesehen. Filme wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ gingen am Ende sehr viel mehr ans Herz. „Drei Schritte zu dir“ ist an vielen Stellen dann doch erwartbar und harmlos, zu wenig schonungslos und zuckrig.

Drei Schritte zu dir
USA 2019, Regie: Justin Baldoni
Universal, 117 Minuten, ab 6
5/10


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