Alice Feeney: Manchmal lüge ich

Weihnachten 2016. Es ist ein katastrophales Fest für Amber. Sie liegt im Koma, aber sie schläft nicht, sie bekommt alles mit, was um sie herum geschieht.
Amber gehört zum Team einer beliebten Radiosendung, aber sie ist unzufrieden. Mit Madeline, der Hauptmoderatorin, versteht sie sich nicht gut, und es heißt, sie solle zum Jahresende wieder abgelöst werden. Das will sie verhindern.
Zu Hause läuft es auch nicht gut. Das Verhältnis zu ihrem Mann Paul ist kühl – ob da noch Liebe ist, bezweifelt sie. Das Verhältnis zu ihrer Schwester war schon immer schwierig.
Am ersten Weihnachtsfeiertag kommt es zum schweren Unfall. Offenbar saß Amber nicht selbst am Steuer. Wer aber fuhr den Wagen? Und wieso haben Amber und ihr Mann Paul Kampfspuren am Körper?
Im Koma liegend hört sie die Gespräche im Krankenzimmer – und überlegt, was passiert sein könnte.

„Manchmal lüge ich“, sagt Amber von sich selbst. Alice Feeney hat eine sehr spannende Geschichte geschrieben, die auf mehreren Ebene spielt. Wir erfahren, was jetzt – in der Klinik – passiert. Gleichzeitig wird berichtet, was in den Wochen und Tagen davor geschehen ist – und wir bekommen Tagebucheinträge zu lesen, die heute 25 Jahre alt sind.
Dadurch setzt sich nach und nach ein Bild der Ereignisse zusammen, wie in einem Puzzle.
Die Autorin hat das geschickt zu einem Thriller zusammengemixt, den man so schnell nicht aus der Hand legen kann. Denn auch für den Leser werden immer wieder Fallen gelegt, er wird auf eine falsche Fährte gesetzt.

Alice Feeney: Manchmal lüge ich
ro ro ro, 382 Seiten
8/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert