Asphaltgorillas

Der neue Buck. Und diesmal gibt’s kein knallbuntes Hexenabenteuer für Kinder. Sondern einen Gangsterfilm. Buck macht mal wieder Erwachsenenkino.

Atris (Samuel Schneider) und Frank (Jannis Niewöhner) waren schon als Kinder Freun.de Nun treffen sie sich zufällig wieder, und Atris ist beeindruckt. Frank hat’s geschafft. So sieht es zumindest aus. Dass wenig dahinter steckt, weiß Atris noch nicht. Weil Atris bisher als Kleinkrimineller arbeitet, will Frank ihn aus dem Milieu holen – in dem er bei einem Falschgeld-Deal mitmacht. Aber der Deal funktioniert längst nicht so wie erhofft. Die ganze Situation scheint allen zu entgleiten.

Detlev Buck hat mit „Asphaltgorillas“ die Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ von Ferdinand von Schirach verfilmt. Der Film spielt im Berliner Gangstermilieu, und das muss man mögen. Türken sind hier die harten Kerle, Machos, und Regeln kennen sie eh nicht. Ob das der richtige Film in dieser Zeit ist, sei mal dahingestellt. Auch, an wen, an welche Zielgruppe sich dieses Werk eigentlich richten soll. Es sei denn, Filme werden nur fürs eigene Ego oder für kritiker gemacht.
Es ist extrem schwierig, sich auf die Geschichte einzulassen. Es fehlen Identifikationsfiguren oder überhaupt Figuren, die besonders interessant oder spannend wären. Das ist am ehesten noch Atris. Buck taucht regelrecht ein in ein sicherlich nicht falsches Klischeebild, aber dennoch eines, das immer wieder verwendet wird und eintönig ist. Aber besonders Frank ist übermäßig anstrengend. Eigentlich ist Jannis Niewöhner ein guter Schauspieler, aber wie er in diesem Film händewedelnd und völlig aufgesetzt performen muss, tut mitunter weh.
Leider einer der schlechten Buck-Filme.

Asphaltgorillas
D 2018, Regie: Detlev Buck
Constantinfilm, 103 Minuten, ab 12
2/10


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert