The first Purge

Das muss man sich mal vorstellen: Es gibt Politiker, die die Verbrechensrate dadurch drücken wollen, in dem sich eine Nacht lang alle Verbrechen erlauben.
Das ist der Plan der Partei New Founding Fathers of America (NFFA) – unter ein Prozent soll die Verbrechensrate gedrückt werden, und man stützt sich auf eine soziologische Theorie, nach der sich die Aggression innerhalb der Gemeinschaft in einer einzigen Nacht entladen soll.
Staten Island in New York ist das Experimentierfeld, und dort braucht sich einiges zusammen. Die, die an der Purge teilnehmen wollen, und die, die dagegen protestieren.

„The first Purge“ soll eine Art Thriller sein. Es geht um ein gesellschaftliches Experiment – das aber ist so irrsinnig, so menschenverachtend, dass es schwer ist, sich darauf einzulassen.
Das Problem aber vor allem: Es ist nicht logisch. Die Idee, dass man die Menschen aufeinander hetzt, ist so widerwärtig, dass man diesen Film nur mit Bauchschmerzen verfolgen kann. Letztlich wird auch gar nicht so richtig erklärt, was das alles soll. Man sieht Politiker, die die Purge unbedingt wollen, um irgendwelche politischen Ziele durchzusetzen – mit schmutzigen Mitteln. Und die Wissenschaftlerin, die warnt.
Dazu kommen die Stadtbewohner. Gerade viele Schwarze scheinen in „The first Purge“ schon ganz scharf darauf zu sein, zu morden. Fast wirkt das alles ziemlich rassistisch.
Dass daraus letztlich auch eine gewisse verärgerte Langeweile resultiert, muss man kaum erwähnen. Ein ziemlich furchtbarer Film, in verschiedener Hinsicht.

The first Purge
USA 2018, Regie: Gerard McMurray
Universal, 98 Minuten, ab 18
1/10


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