Love, Simon

Er weiß es schon länger, aber er will es (noch) keinem sagen: Simon (Nick Robinson) steht auf Jungs. Eigentlich war das bisher noch gar kein großes Thema. Bis eines Tages im Schulklatsch-Blog ein anonymer Artikel auftaucht. Ein Junge, der sich Blue nennt, schreibt darüber, dass er schwul sei, es aber niemandem sagen kann.
Simon nutzt die Chance und schreibt ihm, öffnet sich ihm gegenüber. Es entsteht ein Mailkontakt, und Simon versucht herauszufinden, wer eigentlich dieser Blue ist.
Als Simons Mitschüler Martin (Logan Miller) zufällig die Mails liest, droht er, Simon zu outen. Die Lage entgleitet Simon mehr und mehr – und es scheint zur Katastrophe zu kommen, als er durch einen Unbekannten auf dem Schulblog geoutet wird.

„Love, Simon“, so unterschreibt der 17-Jährige seine späteren Mails an Blue, und so heißt auch der Film von Greg Berlanti. Er erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der sich sich gar kein Problem damit hat, dass er auf Jungs steht. Der aber ein Problem damit hat, es allen anderen zu sagen.
Nebenher gibt es aber auch noch die durchaus spannende Geschichte, wer sich eigentlich hinter dem Namen Blue verbirgt. Lange befindet sich Simon auf dem Holzweg. Interessant sind auch die Geschehnisse nach dem Outing, denn die Leute haben in diesem Moment ein ganz anderes Problem mit Simon, die eher nichts mit seinem Schwulsein zu tun haben. Es sind ganz andere Konflikte, die da eine Rolle spielen – und von denen ist selbst Simon in dem Moment überrascht.
„Love, Simon“ ist ein ziemlich unaufgeregter, aber extrem sympathischer Jugendfilm über die erste Liebe mit diversen schönen Momenten.

Love, Simon
USA 2018, Regie: Greg Berlanti
Fox, 110 Minuten, ab 0
8/10


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