Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht

Hannah ist tot. Sie hat sich das Leben genommen, und niemand weiß, was da eigentlich passiert ist, warum sie das getan hat.
Clay mochte Hannah. Nein, er mochte sie sogar sehr, aber zu einer Beziehung zwischen den beiden ist es nicht gekommen.
Nun aber bekommt Clay ein anonym verschicktes Päckchen. Darin: mehrere Kassetten. Darauf: die Stimme von Hannah Baker. Sie zählt 13 Gründe auf, warum sie sich umgebracht hat. 13 Gründe und 13 Personen, die damit zu tun haben. Warum aber hat Clay diese Kassetten bekommen? Wird auch Clay erwähnt? Hat auch er mit dem Tod von Hannah zu tun.
Er setzt sich Kopfhörer auf und hört sich an, was Hannah auf den Kassetten zu sagen hat.

„Tote Mädchen lügen nicht“, heißt der Roman von Jay Asher. Hannah muss nicht mehr lügen. Sie muss keine Rücksicht mehr nehmen, und deshalb erzählt sie Punkt für Punkt, was in ihrem Leben passiert ist, dass es so aus den Fugen geraten konnte.
Jah Asher verquickt die Jetzt-Zeit ziemlich geschickt mit dem, was Hannah zu sagen hat. Zwar gibt es mittendrin eine kleine Durststrecke, weil man als Leser das Gefühl hat, dass die Geschichte ein wenig auf der Stelle tritt. Aber dann gibt es irgendwann die Spannungswende. Ohne zu viel zu verraten: Es gibt im letzten Drittel sehr dichte, sehr emotionale Momente in diesem Roman. Und das entschädigt für so mache Längen.

Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht
cbt, 285 Seiten
7/10


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