Andreas Stichmann: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk

„Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk“ ist ein erstaunliches Buch. Erstaunlich deshalb, weil der Rowohlt-Verlag es auf eine Weise aufgemotzt hat, dass es total interessant wirkt. Das Cover ist crazy, der Klappentext geradezu abgefahren. Der macht den Eindruck, als würde Autor Andreas Stichmann eine Räuberpistole erzählen, eine cooles Abenteuer, voller Witz und Schnelligkeit.
Ich habe noch kein Buch gesehen und gelesen, das sich hinterher als dermaßenes Blendwerk herausstellte.

Den eigentlich wird die leider eher dröge Geschichte eines Hofes erzählt, auf dem Menschen betreut werden, die diese Betreuung brauchen. Von der Mutter und ihrem Sohn, der immer hilft. Von den anderen Mitarbeitern und Bewohnern. Dazu noch irgendeine merkwürdige Entführung.
Das plätschert merkwürdig langweilig vor sich hin. Hier und da gibt es humorige Momente, die ein Schmunzeln verursachen. Aber der große Rest ist leider recht lahm. Über weite Strecken hat man den Eindruck, als würde eigentlich nicht wirklich eine Geschichte erzählt, sondern nur… irgendwelche Momentaufnahmen, die aber zu nichts führen.
Und wenn man das Buch durch hat, dann staunt man doch, was man laut Klappentext gelesen haben soll.

Andreas Stichmann: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk
Rowohlt, 237 Seiten
3/10


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