Die schlechtesten Filme aller Zeiten: Daniel, der Zauberer

FR 26.08.2016 | 22.15 Uhr | Tele 5

Es geht immer noch schlimmer, und heute lief in der Reihe „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ auf Tele 5 der wirklich schlechteste Film aller Zeiten: „Daniel, der Zauberer“.

Rückblick: 2003. Daniel Küblböck wurde durch die 1. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt. 2004 wurde er der erste Dschungelkönig.
Da müssen sich ein paar Filmleute gedacht haben: Den machen wir fertig. Sie stümperten ein Drehbuch zusammen unter dem Titel „Daniel, der Zauberer“. Im Film von 2004 geht es um einen gewissen Daniel Küblböck, gespielt von Daniel Küblböck, der von seinen Fans geliebt, von anderen aber so gehasst wird, dass er umgebracht werden soll. Das kriegen die Hasser aber irgendwie nicht hin, und am Ende sind alle Freunde.
Hach ja.

Es kann nur so sein, dass Regisseur Ulli Lommel und Produzent Peter Schamoni den Küblböck abgrundtief hassten. Anders ist dieser Schrott nicht zu erklären, den sie da fabrizierten. Vom Stil wirkt „Daniel, der Zauberer“ wie eine billige Dokusoap. Laiendarsteller stammeln ihren Text, und Daniel K. lächelt. Oder guckt erschrocken. Oder guckt so ein bisschen verschämt. Und immer wieder diese Hassfantasien.
Kann man sich so was ausdenken? Diesen Hass?

Falls der Hass der Filmemacher eventuell doch nicht der Grund für dieses Machwerk ist, dann ist es wohl doch eher Unfähigkeit. Die Story war hanebüchen, die Szenerie lausig und billig-billig, die Dialoge gruselig doof – und der ganze Film einfach nur unfassbar langweilig.
So mies, dass sich heute auch Daniel Küblböck selbst davon distanziert und sich dafür entschuldigt. Via Twitter plauderte er aus, dass der Film angeblich nur deshalb überhaupt in die Kinos kam, weil die Produzentenfrau beim Ansehen des Films geweint habe.
Nun ja, vielleicht weinte sie ja wegen der Filmqualität und nicht wegen des Inhaltes.

Für Oliver Kalkofe und Peter Rütten muss dieser Film eine besondere Herausforderung gewesen sein. Denn „Daniel, der Zauberer“ ist ein so tiefer Tiefpunkt, dass man kaum noch drüber lästern kann. Und vielleicht hat der eine oder andere Zuschauer diesen Streifen ja auch überlebt.


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