Im Himmel trägt man hohe Schuhe

Brustkrebs. Und alles ist anders, von einem Tag auf den anderen.
Seit Kindertagen sind Milli (Toni Collette) und Jess (Drew Barrymore) beste Freundinnen. Sie lachen und weinen zusammen, durchleben ihr Leben.
Dann aber diese Diagnose. Jess ist beunruhigt, als ihre Freundin zugibt, dass sie nie bei Vorsorgeuntersuchungen war. Sieht es also gar nicht so gut aus?
Dennoch versuchen alle, das Beste aus der Sache zu machen. Ihren Kindern versucht Milli die Lage so freundlich wie möglich zu schilden. Wenn sie ihre Haare verliere, dann sei das nur gut, weil sie dann ja gesund werde, so erzählt sie es. Man muss den Kindern ja nicht unnötig Angst machen.
Aber die Therapie erweist sich als nicht so einfach…

„Im Himmel trägt man hohe Schuhe“ heißt die Tragikomödie von Catherine Hardwicke. Heißt vielleicht so viel wie: Das Beste draus machen. Und das zeigt dieser Film, oder will er zeigen. Denn Milli und Jess erscheinen gerade am Anfang noch total vergnügt. Man könnte sagen: Sie lachen die Krankheit weg. Gute Laune hilft.
Das ist im Grunde eine richtige und wichtige Botschaft, aber irgendwie transportiert der Film kaum Gefühle, die auch beim Zuschauer ankommen. Alles wirkt seltsam gewollt, das Dramatische der Lage überträgt sich nur selten – erst ganz am Ende.

Im Himmel trägt man hohe Schuhe
GB 2015, Regie: Catherine Hardwicke
Neue Visionen, 115 Minuten, ab 6
5/10


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