Der Marsianer – Rettet Mark Watney

Es ist das vermutlich nächste ganz große Ding für die Menschen: die Mars-Mission.
Im neuen Film von Ridley Scott sind wir bereits so weit: Es gibt eine bemannte Reise zum Mars. Doch dort oben kommt es zu einem heftigen Sturm, die Crew muss schnell wieder weg. Mark Watney (Matt Damon) bleibt zurück. Es heißt, er sei tot.
Er ist aber nicht tot. Mark lebt. Aber überleben? Auf dem Mars? Wie soll das gehen? Mark nimmt es in Angriff, er versucht sich auf das zu konzentrieren, was sein Leben retten könnte. Klarkommen. Für Nahrung sorgen. Auf die Rettung warten.
Und tatsächlich setzt, als klar ist, dass Mark Watney lebt, setzt die Nasa alle Hebel in Bewegung.

Ridley Scott erzählt eine extrem spannende Geschichte. Mark Watney ist vollkommen auf sich allein gestellt – zunächst jedenfalls. Er ist ein schlauer Mann, ein Botaniker, weshalb er sein Leben schnell in die Hand nimmt. Bald läuft die Rettungsaktion an, und es ist keineswegs klar, ob so eine Rettung über so weite Distanzen gelingen kann.
„Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ funktioniert mit bekanntem, fast schon simplen Schnittmuster. Problem, Lösungssuche, Problem lösen. Vergleichbar mit dem ebenfalls spannenden „Apollo 13“. Die Kunst ist, bis zum Schluss völlig offen zu lassen, ob diese Lösung funktioniert. Zudem konzentriert sich Ridley Scott vollkommen auf diese Story, er kommt ohne Nebenhandlungen aus, wartende Familienangehörige oder Freunde werden nicht erwähnt, vielleicht gibt es sie nicht.
Hinzu kommen faszinierende Bilder vom Mars und ein Einblick in die Technik. In Hinblick auf den Filmstart hieß es von Experten, dass das im Film Gezeigte in sachen Raumfahrttechnik durchaus realistisch sei.
Dass es Matt Damons bisher beste Rolle ist, wie es hier und da heißt, mag zwar übertrieben sein, toll spielt er aber auf jeden Fall.
„Der Marsianer“ sind emotional packende Stunden im Kino. Gehört sicherlich zu den Topfilmen 2015.

Der Marsianer – Rettet Mark Watney
USA 2015, Regie: Ridley Scott
Fox, 144 Minuten, ab 12
9/10


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