Vaterfreuden – Die einen so, die anderen so

Uuuund – schnapp!
Liebe Männer! Honig auf dem Penis ist keine gute Idee! Wirklich nicht. Besonders, wenn man ein Frettchen im Haus hat. Frettchen nehmen nämlich offenbar keine Rücksicht darauf, dass der Penis unter dem Honig noch benötigt wird.
Felix (Matthias Schweighöfer) weiß ein schmerzhaftes Lied davon zu singen. Durch, nun ja, widrige Umstände hat sich das Frettchen seines Bruders Henne (Friedrich Mücke) in seine Eier verbissen. Er ist nun unfruchtbar. Allerdings hat er kurz zuvor eine Samenspende bei der Samenbank abgegeben.
Es gibt also doch noch Hoffnung für eventuellen Nachwuchs. Eine Sportmoderatorin (Isabell Polak) ist die potenzielle Empfängerin der Spende. Felix versucht, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Problem 1: Sie ist verheiratet. Problem 2: Sie hasst ihn.

Nun ja. Was soll man sagen. „Vaterfreuden – Die einen so, die anderen so“ ist nette Unterhaltung. Nicht übermäßig lustig, nicht übermäßig spannend, nicht übermäßig romantisch. Also leider überhaupt nichts übermäßig und nur leider sehr durchschnittlich. Matthias Schweighöfers dritte Regiearbeit beginnt seltsam belanglos und flach. Die Story ist ziemlich beknackt und vorhersehbar.
Felix ist der Schwerenöter, der sich nach und nach seelisch entblättert. Das führt dazu, dass der Film immerhin in der zweiten Hälfte durchaus zulegt und ein Stück weit interessanter ist. Leider ist seine Partnerin Isabell Polak eher schwach. In einigen Szenen wirkt sie, als ob die ihren Text abliest, alles wirkt recht uninspiriert. Friedrich Mücke spielt einen seltsamen doofen Typen, der in seiner Doofheit aber leider ein bisschen zu unbeholfen-bekloppt wirkt, und das leider übertreieben und nicht sehr sympathisch. Mücke hat schon sehr viel bessere Rollen gespielt. Ein schöner Gegenpol sind hingegen Felix‘ Freunde, die ihm kontra bieten und frech-humorvoll dargestellt sind.
So wirken diese „Vaterfreuden“ ein wenig unausgereift, es wäre mehr drin gewesen und dafür weniger Larifari.

Vaterfreuden – Die einen so, die anderen so
D 2013, Regie: Matthias Schweighöfer
Warner, 110 Minuten, ab 6
6/10


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