Fliegende Liebende

Blöde Sache. Das Flugzeug ist zwar in der Luft, aber die Landung. Tjaja. Also, man will erst nicht so richtig damit rausrücken. Aber die Sache mit der Landung – die, nun ja, wird nicht einfach. Eines der vier Fahrwerke ist nämlich im Eimer. Irgendwer muss am Flughafen vergessen haben, einen Bremsklotz zu entfernen.
Aber der Großteil der Passagiere bekommt das gar nicht, die haben schon ein Beruhigungsmittel bekommen und pennen. Was Schlaftabletten so alles bewirken. In der Business-Class gibt’s Meskalin im Tomatensaft – beruhigt auch.
Unterdessen bereitet sich die Crew auf die unsanfte Landung vor. Und reden über Sex. Und über Sex. Wer mit wem, und wer mit wem noch nicht, aber bald. Und ist der Pilot wirklich bi – wo er doch eine Affäre mit einem der Stewarts hat – und der Co-Pilot vielleicht doch schwul?

Pedro Almodóvar wandelt so ein kleines bisschen auf zuckerschen Spuren. Manchmal erinnert seine Komödie an die „Unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ der Gebrüder Zucker aus den 80ern, denn was sich in dieser Maschine alles abspielt, ist tatsächlich unglaublich – und oft unglaublich lustig.
Da ist eine Gefahr in Sicht, und die Crew beschäftigt sich mit ihrem Sexleben, auch die Passagiere haben seltsame Dinge zu klären.
Almodóvar sorgt für eine herrlich sinnfreie, locker-flockige und mitunter tuntige Komödie. Macht Spaß!

Fliegende Liebende
Spanien 2013, Regie: Pedro Almodóvar
Tobis, 86 Minuten, ab 16
7/10


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