Bully macht Buddy

MO 18.11.2013 | 21.40 Uhr | ProSieben

Muahahaha! Das Publikum hat sich aus – ge – schüt – tet vor Lachen! Jeden einzelnen Gag von Michael „Bully“ Herbig, jeden Satz, der auch nur im Ansatz lustig gewesen sein soll, quittierte es mit Johlen, Grölen und Kichern.
Komisch nur: die Sitcom „Bully macht Buddy“ war gar nicht komisch. Das führt zu der Frage: Was machen die Macher den Leuten im Publikum bloß für Drogen gegeben?

Am Montagabend startete auf ProSieben Bullys neue Serie – aufgenommen vor Live-Publikum. Angeblich. Denn die Lacher hörten sich alles andere als echt an. Entweder hat live niemand gelacht und ProSieben musste schummeln, oder die Leute waren tatsächlich bedröhnt.

Es ist eine wahnsinnig gute PR-Idee: Bevor am 25. Dezember Bullys neuer Kinofilm „Buddy“ startet, sieht man in den Wochen zuvor auf ProSieben die fiktive Geschichte, wie denn der Film entstanden ist. In der Hoffnung, dass Millionen zusehen und diese Millionen dann auch ins Kino rennen.
Die Machart ist wie bei den US-Sitcoms in den 90ern. Ein Raum, ein Sofa, eine Treppe und ein paar Leute, die unfassbar witzige Sachen machen und sagen. Leider ist der Witz dabei meist auf der Strecke geblieben, Bully selbst wirkt seltsam müde. Dabei hat „Bully macht Buddy“ Potenzial, wenn es denn mal besser umgesetzt worden wäre.
Erst nach der Werbung nahm die Sitcom Fahrt auf. Als beispielsweise Sarah Connor auftauchte, sich selbst spielte und auch sich selbst auf den Arm nahm – da erst war klar: Es könnte funktionieren. Wenn doch nur die restlichen eher lahmen 23 Minuten nicht gewesen wären…


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Kommentare

Eine Antwort zu „Bully macht Buddy“

  1. […] kommen sie, die Fragen zu “Bully macht Buddy“. Ob das geplante PR für Bullys neuen Kinofilm “Buddy” sei, wollen gleich […]

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