The Place beyond the Pines

Nichts ist vergessen. Nichts, was man im Leben macht, keinen Fehler kann man unter den Teppich kehren. Man kann es vertuschen, aber irgendwann kommt alles raus, und irgendwann drohen dann eben doch Konsequenzen.

Als sich die beiden Lebensläufe von Luke (Ryan Gosling) und Avery (Bradley Cooper) kreuzen, entwickelt sich das zu einem traurigen Showdown.
Luke verdient sein geld mit Motorradstunts. Er kündigt seinen Job, als er erfährt, dass er hier, in der Kleinstadt, einen kleinen Sohn hat. Er will die Mutter Romina (Eva Mendes) untersützen – das Geld dafür kommt aus Bankräubereien. Aber der letzte Überfall geht schief, und er begegnet dem Polizisten Avery.
Dert widerum hat es mit korrupten Kollegen zu tun, denen er den garaus machen will. Doch die lassen das nicht so schnell auf sich sitzen.

Der letzte Teil der Geschichte „The Place beyond the Pines“ spielt 15 Jahre später, als sich Lukes und Averys Söhne kennenlernen, womit sich der Kreis schließt.
Regisseur Derek Cianfrance erzählt eine Story, die eine Wucht hat, die man nicht mehr allzu oft im Kino erleben darf. Es ist kein Epos, aber doch schon eine weitumspannende Saga.
Der erste Teil, in dem Ryan Gosling die Hauptrolle spielt, ist zunächst am fesselndsten. Gosling spielt einen Einzelgänger, einen geheimnisvollen Typen, der, als er erfährt, dass es da noch jemanden in seinem Leben gibt, alles für das Kind aufs Spiel setzt. Wie schon in „Drive“ setzt Gosling das auf höchst faszinierende Weise um.
Zunächst macht es den Anschein, dass der Film mit dem zweiten Teil abflacht, als aber klar ist, dass sich die Wege der Protagonisten immer wieder kreuzen, ist klar: Da flacht nichts ab.
Hinzu kommen tolle Bilder, Kamerafahrten und eine mitunter hervorragende Musik. Das macht „The Place beyond the Pines“ zu einem der besten Filme des Jahres.

The Place beyond the Pines
USA 2012, Regie: Derek Cianfrance
Studiocanal, 146 Minuten, ab 12
9/10


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