Eurovision Song Contest 2013: 1. Halbfinale

DI 14.05.2013 | 21.00 Uhr | svt1

Schweden hat seine Ankündigung wahr gemacht: Der Eurovision Song Contest 2013 in Malmö ist nicht – wie in den Vorjahren – der größte oder einer der größten ESC aller Zeiten. Stattdessen: Alles wieder eine Nummer kleiner. Kein riesiges Stadition, sondern eine Konzerthalle. Keine Mega-LED-Wand, sondern eine dezenterte. Nicht drei Moderatoren, sondern nur eine.
Einerseits tut das der Show – hier in Schweden von svt1, daheim in Deutschland von einsfestival übertragen – mal ganz gut, andererseits wirkt’s dann aber auch auch ein bisschen posemuckelig.

Das Intro in Malmö jedoch war sehr gelungen. „Euphoria“ von Kindern gesungen, ruhiger, aber nicht weniger euphorisch. Die Moderatorin dagegen ist gewöhnungsbedürftig, sie wirkt ein wenig streng, wie Frau Lehrerin. Auch dass sie ihre Texte von riesigen Karten abliest – vor 20 Jahren war das modern.

Und der Wettbewerb selbst? Am Ende durchaus ernüchternd, auch wenn natürlich ein paar kleine Perlen dabei waren. Der große Rest ist ganz schön egal, Songs, die für den Moment nicht stören, aber dann wieder sehr schnell in Vergessenheit geraten.
Deshalb ist auch Österreich mal wieder rausgeflogen. Natália Kellys Song war nett, die Bühnenshow lahm – woran sollte sich Europa da erinnern?

Zu den kleinen Höhepunkten zählten Dänemark, die hier in Schweden zu den Favoriten zählen, tatsächlich hat Emmelie de Forests Lied interessante Momente. Russland schafft es sowieso immer ins Finale, aber Dina Garipova hatte einen guten Song im Koffer, der allerdings wieder mal so gar nicht russisch klang…
Auch Irland und Belgien sind völlig zurecht ins Finale gerückt, schon allein weil die Frauenübermacht in diesem 1. Halbfinale zumindest gefühlt sehr groß war.

Im schwedischen Radio haben sie am Nachmittag noch den Niederländern die Daumen gedrückt, schließlich schafften sie es wohl achtmal hintereinander nicht ins Finale. Nun sind sie drin! Anouk und ihre „Birds“ sind zwar eine außergewöhnliche und durchaus gewöhnungsbedürftige Nummer, aber die fehlte fürs Finale ganz dringend im Einerlei.
Wer nach eben jedem Einerlei übrigens im Schnelldurchlauf der schon gesetzten Songs Cascadas „Glorious“ gehört hat, stellt fest: So schlecht sind wir vielleicht gar nicht.

Und schon jetzt mein Favorit: Schweden, der Titelverteiger! „You“ von Robin Stjernberg. Ich liebe diesen Song, der hier, im schwedischen Radio, natürlich rauf und runterläuft. Wenn’s nach mir geht, gewinnt Schweden einfach noch mal!


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Kommentare

2 Antworten zu „Eurovision Song Contest 2013: 1. Halbfinale“

  1. Boa

    Persönliche Abgründe tun sich auf – Anouk beim ESC habe diverse CD’s von Ihr und wollte eigentlich auch mal zum Konzert gehen – hatte sich aber bislang noch nicht ergeben.

  2. RT

    Kannste mal sehn!

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