Eric Walters: Tödliche Welle

Weihnachten 2004 in Thailand. Sam und seine Eltern haben New York verlassen, um das Fest in Phuket zu verbringen – zum ersten Mal ohne seine Schwester. Sie sind im Paradies gelandet, alles ist entspannt. Man kennt sich, es ist nicht der erste Hotel in dieser Hotelanlage.
Alles schick. Bis plötzlich eine riesige Welle aufs Hotel zugerollt kommt und alles mit sich reißt, was ihr im Weg ist. Sam muss um sein Leben rennen. Als seine Schwester davon hört, setzt sie sich sofort ins Flugzeug nach Bangkok.

Eric Walters scheint sich darauf zu spezialisieren, aus großen Katastrophen und Themen einen Roman zu schreiben. So ging in seinen Büchern schon um den 11. September oder einen Afghanistan-Heimkehrer. Nun also der Tsunami.
Doch leider ist die Geschichte sehr larifari und oberflächlich. 70 Seiten (also das ganze erste Drittel des Buches) lang geschieht nur Blabla. Als die Katastrophe passiert, schildert er sie nüchtern. Es ist nicht packend, es ist nicht schockierend. Es berührt nicht. Selbst Emotionen bringt seltsam unemotional rüber. Was Walters schreibt, wird dieser Katastrophe nicht gerecht. Selbst für ein Jugendbuch ist das zu wenig. Musste wohl schnell gehen, das Schreiben.

Eric Walters: Tödliche Welle
Gulliver, 223 Seiten
4/10


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