Melissa Jacoby: Der verführerische Charme der Durchschnittlichkeit

Ein wirklich tolles Buch!
Mead steht kurz vor dem Uniabschluss – und ist gerade mal 18 Jahre alt. Er ist das, was man wohl ein Genie nennt. Doch acht Tage vor dem Abschluss beschließt er, die Uni sausen zu lassen. Stattdessen will er ein ganz normales Leben führen. Was auch immer das sein soll.

Melissa Jacoby beschreibt in ihrem Roman, wie aus Mead das wurde, was er ist. Die US-Autorin taucht dabei immer wieder in sein Leben ein, springt auch mal in den Jahren umher und schafft damit ein außergewöhnliches Porträt eines Außergewöhnlichen wider Willen. Wir lernen den Jungen kennen, der irgendwie ein Außenseiter ist. Niemand versteht ihn, und er versteht die anderen auch nicht.
Was, glaube ich, eher selten vorkommt: Die Geschichte ist in der Jetzt-Form geschrieben, was ich sehr gern mag. Und wenn in den Kapiteln in der Zeit umhergesprungen wird, man verliert letztlich nicht den Überblick.

Melissa Jacoby: Der verführerische Charme der Durchschnittlichkeit
Droemer, 464 Seiten
9/10


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