James Bond 007: Skyfall

Bond 22 -> 6.11.2008

Happy Birthday, James Bond! Rechtzeitig zum Jubiläum kommt der 23. Bond-Film ins Kino, und vier Jahre nach dem bislang letzten Abenteuer. Fast wäre „Skyfall“ gar nicht gedreht worden, die Filmfirma MGM stand kurz vor der Pleite.
Nun aber darf gefeiert werden, und in „Skyfall“ gibt es in der Tat auch einige Momente, die an die vergangenen 50 Jahre erinnern.
Wobei: Eigentlich gibt es nichts zu feiern, jedenfalls im Film selbst.

Der Geheimdienst MI6 steckt in einer tiefen Krise. Chefin M (Judi Dench) hat wichtige Daten verloren, Agenten können von Hackern enttarnt werden. Tatsächlich gerät der Geheimdienst ins Visier eines skrupellosen Typen, der es offenbar insbesondere auf M abgesehen hat.
Auch um James Bond (Daniel Craig) ist es nicht gut bestellt. 007 vergeigt einen Einsatz, scheint sogar tot zu sein. M schreibt schon den Nachruf. Aber 007 ist nur untergetaucht, als er jedoch die Nachrichtenbilder eines Anschlags auf den MI6 in London sieht, kehrt er zurück. Bond soll den Unbekannten bezwingen – und stellt bald fest, dass der Unbekannte doch eher ein Bekannter ist.

„Skyfall“ ist zwar ein guter Film, gemessen am Anspruch und vor allem an den beiden Craig-Vorgänger-Bond-Filmen ist er leider ein Abstieg. Zeitweise erinnert „Bond 23“ an ein Psychodrama mit langen, fast schon tiefsinnigen Dialogen. Das ist mit der zeit ein wenig langatmig geworden. Von den drei Craig-Bond-Filmen ist dieser der schwächste.
Grandios sind dagegen die Verfolgungsjagden am Anfang, wenn Bond den „Bösen“ auf einem fahrenden Zug stellen will und mit einem Bagger nachhilft und das halbe zugdach wegreißt. Auch der Showdown am Ende kann sich sehen lassen, das ist Bond, wie wir ihn mögen. Mit dem neuen Q (Ben Whishaw) kehrt die neue Computernerd-Generation in die Reihe ein.
Ein Retro-Schauer läuft den Zuschauern über den Rücken, als Bonds ganz altes Auto, der Aston Martin, aus der Garage geholt wird.
Am Ende von „Skyfall“ wissen wir, dass beim nächsten Mal einiges anders wird, bestimmte Menschen vermisst werden und andererseits Figuren aus der guten alten Zeit wieder dabei sind.

7/10


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Kommentare

3 Antworten zu „James Bond 007: Skyfall“

  1. ich weiß ja nicht welchen Film Ihr gesehen habt, aber den neuen Bond bestimmt nicht. Langatmig? Lange Dialoge? Ich glaube es nicht was ihr da schreibt. Die Handlung ist endlich mal schlüssig. Diverse unerträgliche Altlasten werden weggeräumt, und es wird ein Brückenschlag zu den Klassikern aus Connery- und Moore-Zeiten geschlagen. Zweifellos der beste Bond aller Zeiten, habe ich auch so auf meiner Webseite geschrieben, und ich bin da nicht der einzige der so denkt.

  2. RT

    Wer ist „ihr“?
    Außerdem finde ich den Film auch nicht schlecht. 7/10 sind ja nun so übel nicht.

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