Eurovision Song Contest 2012: 2. Halbfinale

DO 24.05.2012 | 21.00 Uhr | phoenix

Boah, war das lahm! Hat phoenix etwa aus Versehen eine Wiederholung aus den 80ern gesendet?
Das zweite Halbfinale im Eurovision Song Contest 2012 ist Geschichte, das Starterfeld für das Finale ist komplett.
Auffallend war jedoch der große qualitative Unterschied zwischen Halbfinale 1 und 2. Bis auf zwei oder drei Songs hätte man sich die Show, die diesmal von phoenix übertragen wurde, sparen können.

Der Song aus Serbien, der es ins Finale geschafft hat, erscheint von vorne bis hinten als geklaut und irgendwo schon zigmal gehört. Die meisten Länder schickten einen konventionellen Rock-Pop-Song nach Baku. Frauen, die mit Windmaschinen flirten, und irgendwas dahinträllern, wechselten sich mit Schönlingen ab, die sich wahlweise in Smoking oder Kettenhemd zwängten und irgendwas dahinträllerten. Hier eine Ballade, da ein bisschen „la la la“, und dazwischen die Slowakei. Die dachten sich wohl, dass Hardrock schon mal funktioniert hat. Also schickte das land Hardcock zum Wettbewerb. Nur leider keinen guten.

Nur zwei Länder hatten im zweiten Halbfinale einigermaßen interessante Beiträge. Die Niederländer versuchten es mit einer Indianerin, die zwar einen annehmbaren Song hatte, ihn aber schlecht rüberbrachte. Sie scheiterte.
Die Ukraine kam mit einer schönen Partyhymne – „Be my Guest“ – und mit einer schönen Idee: Wenn schon keine zig Tänzer zugelassen sind, dann stellt man sie eben per Leinwand auf die Bühne. Die Ukraine ist verdient im Finale.

Aber ansonsten war diese Show so lahm wie schon lange nicht mehr. Wenn im Finale die russischen Omas auftreten, wird das wohl eines der wenigen Highlights sein. Selbst die Moderatoren wirken wie steife Puppen. Da hätten sich die Showheinis in Baku ruhig mehr Mühe geben können. Aber vielleicht heben sie sich den Pepp ja bis zum Finale am Sonnabend auf.


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