SO 25.09.2011 | 8.45 Uhr | Eurosport
Locker-flockig und scheinbar völlig entspannt. Nach 42 Kilometern im Laufschritt scheint Patrick Makau aus Kenia immer noch Reserven zu haben.
Beim Berlin-Marathon sorgt er für echte Emotionen. Weltrekord. 2:03:38 – die bisherige Weltbestzeit wurde um 21 Sekunden unterboten.
Bei Eurosport überschlugen sich die Stimmen der Reporter am Sonntagvormittag fast. Kein Wunder: Makau verirrt sich fast auf dem Weg ins Ziel und springt über eine Begrenzung. Nach dem Zieleinlauf rennt er weiter, läuft noch mal zurück, lässt sich von en Massen feiern. Und er wirkt dabei, als habe er einen lockeren Jogginglauf hinter sich und keine 42 Kilometer.
Dass ein Tempomacher, der eigentlich nach 25 Kilometern aussteigen wollte, drei Minuten später als Zweiter im Ziel ankam, war ebenso kurios wie der Mann, der – laut der Eurosport-Kommentatoren – ein Marathon-Wettbewerb-Debüttant war und ebenfalls unter den ersten zehn war.
Makau hätte wahrscheinlich noch ewig weiterlaufen können. Wahnsinn, was die Menschen schaffen, dass es immer noch möglich ist, immer schneller zu werden. Hoffentlich ohne medikamentöse Hilfe.
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