DI 23.08.2011 | 22.45 Uhr | Das Erste
Zum Tode von Loriot zeigte Das Erste am Dienstagabend seinen Film „Pappa ante Portas“. Und ein Porträt über den Humoristen. Das Porträt um 0.10 Uhr, den Film immerhin um 22.45 Uhr.
Deutschlands wohl beliebtester Komiker stirbt, und Das Erste schiebt die Ehrung ins Spät- und Nachtprogramm. Das hat Loriot nicht verdient.
Um 20.15 Uhr hätte entweder „Pappa ante Portas“ laufen können oder die Collage-Doku „Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow genannt Loriot“, in der anhand von Interview- und Sketchausschnitten Loriots Leben gezeigt wurde. Die Collage lief nur um 22 Uhr im WDR. Für die Primetime hätte sich auch „Loriots 80. Geburtstag“ geeignet. Da präsentiert Loriot selbst sein Werk.
Aber nein, im Ersten musste stattdessen ganz dringend die schmalzige Serie „Das Glück dieser Erde“ gezeigt werden, gefolgt von der Wiederholung der Kliniksoap „In aller Freundschaft“. Trotz heftiger Proteste auf der ARD-Facebookseite blieb es dabei – kein Loriot in der Primetime. Seine Sketche liefen gar erst ab 1 Uhr. Nur das NDR fernsehen würdigte ihn um 20.15 Uhr. Immerhin.
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