Larry Crowne

Gerade habe ich erfahren, dass der Film „Larry Crowne“ eine Romcom ist – kino.de sei Dank. Was klingt wie ein ziemlich beschissen schmeckendes Gericht, ist die Abkürzung für Romantic Comedy. Aber vielleicht klingt das uncool. Romcom klingt allerdings so richtig uncool. Wollte ich an dieser Stelle nur mal gesagt haben.

Larry Crowne (Tom Hanks) ist seinen Job im großen Supermarkt los. Er ist arbeitslos, hat Schulden, steht vor dem Ruin. Und das alles nur, weil er damals nicht studiert hat. Deshalb holt er das jetzt nach.
Er setzt sich in den Rhetorikkurs von Mercedes Tainot (Julia Roberts). Es öffnet sich ihm eine neue Welt. Denn auf der Uni lernt er eine Menge neuer Leute kennen – und auch sich selbst.

Nun ja, die große Hochkultur muss niemand von „Larry Crowne“ erwarten. Dass sich Larry und Mercedes kriegen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – schon im ersten Augenblick. Aber es geht ja sowieso eher um das Wie. Und das Wie ist wirklich nett geworden. Nett und harmlos. Manchmal ein bisschen zu harmlos.
Tom Hanks spielt den leicht verschüchterten Mann, der nicht weiß, was da auf ihn zukommt. Julia Roberts ist die zickige, gelangweilte Lehrerin, auch ihr Leben scheint ein Scherbenhaufen zu sein.
Zu sehen, wie Tom Hanks von Minute zu Minute jünger zu werden scheint, ist eine Freude – eine neue Frisur und Klamotten machen schon eine Menge aus.
Tom Hanks, der hier auch Regie führte, hat das Kino nicht neu erfunden, aber einen schönen Zeitvertreib geschaffen.

7/10


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