Protzener Märchenland

Das Märchenland liegt nicht irgendwo, sondern in Protzen.
Ich habe von dem Dorf in der Nähe von Neuruppin bislang wenig gehört – umso mehr war ich beeindruckt, als ich mir das Gelände der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) angesehen habe. Dort gibt es nicht nur einen Kostümfundus, in dem der Faschingsfeierwillige alles findet, wonach er sucht.
Eine der Angestellten führte mich gleich noch über das ganze Gelände.

Wenn sich die Kinder, die auf das GAB-Gelände nach Protzen kommen, verkleiden, dann können sie damit auch gleich in die richtigen Märchenkulissen. In den vergangenen Jahren haben die Leute dort mit sehr viel Liebe sehr viel aufgebaut.
In einer Halle befindet man sich plötzlich mitten auf dem Marktplatz von Neuruppin. Das sind die Kulissen für Pinocchio. Der amüsiert sich auf dem Rummel. In der Mitte des Raumes steht ein Karussell, drumherum stehen Kulissen. Die Kinder können spielen, es gibt Zuckerwatte, Getränke, nebenan sind Höhlen und Klettertürme.
Ein Paradies für Kinder.

Auf dem Gelände gibt es weitere dargestellte Märchen. „Der Fischer und seine Frau“ mit einem Teich und einer Bank, an der man angeln kann. Aschenputtel, Pippi Langstrumpf, Hans im Glück. Und, und, und.
Wer auf dem Hof spazieren geht, kommt aus dem Staunen nicht heraus.
Das alles ist nicht mit großen Mitteln entstanden. Die Mitarbeiter basteln, bauen, richten her. Auf einem Verkehrsplatz können sie etwas lernen oder einfach nur auf dem Spielplatz tollen. Auch ein Märchenhaus darf nicht fehlen. Oder eine Backstube, in der die Kinder auch selbst Hand an den Teig anlegen dürfen.

Wie in 1000 und einer Nacht fühlt man sich dort nicht, aber für Kinder ist das ein wahnsinnig schöner und liebevoller Ort.


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