Hochzeitspolka

Frieder (Christian Ulmen) wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Dabei hat sie es von Norddeutschland bis an die Ostgrenze Polens geschafft. Die Vergangenheit heißt: Heide Hurricane. So hieß die Band von Frieder und seinen Freunden. Und diese Freunde stehen plötzlich wieder vor ihm. Am Tag vor Frieders Hochzeit.
„Im Grund ist das ein wildes Land“, hat Frieders Vater ihn gewarnt. Doch nun ist er Geschäftsführer einer Firma und muss sich mit Streiks herumschlagen. Gleichzeitig will er aber auch den schönsten Tag seines Lebens verbringen – die Hochzeit mit Gosia (Katarzyna Maciag). Doch die polnisch-deutsche Hochzeit droht zu einem Desaster zu werden. Und die Bandmitglieder sind daran sind ganz unschuldig.

Lars Jessen hat diese „Hochzeitspolka“ komponiert. Er bringt deutsche und polnische Klischees auf den Tisch, mixt zu einem unterhaltsamen, wenn auch nicht überbordend komischen Film zusammen. Erst im letzten Drittel dreht er so richtig auf, wenn die wirklich derben Witze gemacht werden, wenn sich alle plötzlich so richtig auskotzen. Davor plätschert die Komödie oft ein wenig vor sich hin, nervt ein wenig mit Fremdschämaugenblicken, die nicht so wirklich witzig sind.
Christian Ulmen jedoch ist voll in seinem Element. Den etwas schrägen Typ, der sich einerseits durchsetzen, andererseits integrieren will, spielt er hervorragend.
So ist „Hochzeitspolka“ eine nette Komödie mit einigen wenigen echten Höhepunkten und ansonsten langen Schmunzelstrecken.

6/10


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