La mala educación – Schlechte Erziehung

MI 07.07.2010 | 1.00 Uhr (Do.) | Das Erste

Als Klosterschüler hatten sie eine Affäre, jetzt sehen sie sich wieder: Schauspieler Ignacio und Regisseur Enrique. Dabei handelt es sich um die Abrechnung mit seinem Schuldirektor – der ihn missbrauchte.

Das Thema Kirche, Pornografie und Missbrauch scheint immer irgendwie aktuell zu sein. In Almodovars Film von 2004, der im Madrid der 80er-Jahre spielt, ist das jedenfalls auch ein Thema.
Almodovar schickt den Zuschauer, ebenso wie Enrique auf eine falsche Fährte. Ist Ignacio wirklich Ignacio? Und wenn nicht, wo ist der Echte abgeblieben? Als Enrique diesen Fragen nachgeht, ist der Zuschauer genauso ahnungslos wie er.
„La mala educacion“ ist ein Stück fesselndes und faszinierendes Kino, welches für einige Überraschungen beim Zuschauer sorgt. Ein zusätzlicher Kick sind die verschiedenen Ebenen, auf denen der Film spielt. Bis dahin, dass wir uns plötzlich selbst im Filmset befinden, dass nach dem Abdrehen einer Szene im Hintergrund abgebaut wird.
Überzeugen kann „La mala“ auch mit einem tollen Schauspielerensemble und schönen Aufnahmen.


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