Eurovision Song Contest 2010

SA 29.05.2010 | 21.00 Uhr | Das Erste

Denken wir bitte an dieser Stelle einen Moment lang an Nicole. Wie hieß das Lied noch gleich, mit dem wir vor 28 Jahren (ja, vor achtundzwanzig Jahren) das letzte Mal den Eurovision Song Contest gewonnen haben? Ach ja, „Ein bisschen Frieden“. Heute ist Nicole von ihrem Sockel geschubst worden, denn das Wunder ist geschehen!
Lena holt den Eurovision Song Contest 2011 nach Deutschland!!

Seit 1987 sehe ich diesen Musikwettbewerb, nur einmal habe ich ihn verpasst, als wir gerade im Klassenfahrt-Bus nach England saßen. Ein paarmal waren wir Zweiter oder Dritter, sehr oft auch … ach, vergessen wir das.
Wir! Haben! Gewonnen!
Ich bin immer noch völlig fassungslos. Deshalb muss ich es einfach noch mal hier hinschreiben.
Wir! Haben!! Gewonnen!!!

Wie konnte es bloß dazu kommen? Vielleicht lag es daran, dass „Satellite“ in seiner Art tatsächlich allein in diesem Wettbewerb stand. Im Einerlei im letzten Viertel stach Lena heraus, sowohl was den Song selbst anging als auch sie selbst. Natürlich kam sie rüber, fast locker und so ganz anders als die gestylte Plastikpuppen aus vielen der anderen Länder.
Dennoch haben wir uns es natürlich nicht getraut, Lena bei unseren Tippspielen auf Platz 1 zu setzen. Ich sah sie auf Platz 3, und selbst das beschämte mich schon. Man ist das doch gar nicht gewöhnt, auf einer solchen Siegerstraße zu fahren.

Sehr schön war erneut die leise Gitarrennummer aus Belgien, auch wenn Tom Dice fast ein bisschen zu unscheinbar war. Der Schmachtpop aus Dänemark – ja, das war ganz schön plastisch, aber irgendwie fand ich es schön. Auch die Isländerin ging mit ihrem Eurodance ab.
Aber was war eigentlich bei den Spaniern los. Plötzlich hatte die truppe ein weiteres Tanzmitglied. Irgend so ein Typ stand plötzlich mit auf der Bühne und machte mit. Erst als Ordner auf die Bühne rannten, verschwand er. Spanien durfte dann noch mal ran. Was Spanien jedoch nicht gut tat. Hatte ich den Song vom Anfang noch gut in Erinnerung, fand ich ihn beim zweiten Mal dann ziemlich blöd. Schade eigentlich.

Eva Rivas aus Armenien, von der wissen wir nur eins: Das ist die, die am Anfang den Aprikosenstein so vor ihre Titten hielt, dass der Stein in der Kameraeinstellung eher zweitrangig war.
Letzter wurde übrigens Grißbritannien mit einer seichten Popnummer. Da wollte jemand auf Nummersicher gehen und ging hoffnungslos unter.
Ich tippte übrigens auf die Eins den Song aus Moldawien. Nun ja, vergessen wir das am besten ganz schnell wieder.

2011 also der ESC in Berlin. Wir fragen uns: Wo genau? Und wer könnte das moderieren? Und wird Peter Urban das ganze Ding wieder tot kommentieren? Eigentlich erzählt er hin und wieder nette Dinge, aber dass er das komplette Showintro in grund und Boden quatschte – das ging ja mal gar nicht. Und wenn wir schon siegen – dann darf er ruhig auch ein paar Emotionen zeigen.

So, zum Schluss vielleicht noch eine kurze Gedenksekunde für Ralph Siegel. Bei Facebook gibt’s bereits jetzt die Gruppe: „Hörst Du das Geräusch? Das ist Ralph Siegel. Der kotzt gerade.“
Liebe Grüße nach Oslo!


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