The Day After Tomorrow

SO 10.01.2010 | 20.15 Uhr | RTL

Das Wetter in vielen Teilen der Welt ist schlecht. Stürme. Regen. Hagel. Kennen wir alles. Können wir auch mit leben. Aber wenn die Hagelkerne so groß wie Fußbälle werden, sieht das alles schon anders aus. Und wenn in Los Angeles gleich mehere Hurricane gleichzeitig wüten – dann kann irgend etwas nicht stimmen.
Das ökologische Gleichgewicht der Erde ist völlig aus den Fugen geraten. Der Klimatologe Jack Hall (Dennis Quaid) kommt bei der US-Regierung mit seinen Warnungen zunächst nicht weit. Doch der Regen allein in New York dauert seit Tagen an. Die Kanalisation kann die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Kniehoch sind die Straßen überflutet. Hoch oben verlassen die Vögel die Stadt. Sie scheinen zu ahnen, was passieren wird. Die Sintflut kommt. New York wird überspült. Mittendrin ist Sam (Jake Gyllenhaal), der sich mit einer Gruppe von Menschen in die Bibliothek retten kann. Doch das ist noch nicht alles, die Apokalypse geht weiter: Auf New York kommt ein gewaltiger Schneesturm zu – und die Aussicht auf eine neue Eiszeit.

Roland Emmerich zeigt in „The Day After Tomorrow“ ein atemberaubendes Szenario einer Naturkatastrophe. Insbesondere die Tornado- und Flutszenen sind fesselnd – weil so verdammt real. Die Effekte machen einen nahezu technisch perfekten Eindruck. Auffallend ist, dass sich die Katastrophe in der ersten Hälfte des Films abspielt. Danach dreht sich alles um die Überlebenden und die Folgen der Katastrophe. So lässt dann auch die Spannung leider ein wenig nach. Die Geschichte ist größenteils vorhersehbar, der Blick ein wenig einseitig.
Stellenweise hätte der Film auch einen größeren dokumentarischen Touch vertragen können. Wie kalt ist es im Schneesturm und im Auge des Sturms? Was passiert mit den Wassermassen? Wie lange wird New York vermutlich unter Wasser liegen? Diese Fragen lässt der Film offen.
Dennoch schlägt „The Day After Tomorrow“ Emmerichs 2009er-Version des Weltuntergangs, „2012“, um Längen.

Durch seine großartigen Effekte und nicht zuletzt wegen seiner dadurch doch recht eindringlichen Botschaft kann der Film punkten. Denn, wer weiß, vielleicht steht uns so ewas irgendwann, demnächst, bevor?


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Kommentare

2 Antworten zu „The Day After Tomorrow“

  1. Kibachiyo

    Ne, mach dir da mal keine Gedanken. So plötzlich drastische Klimaveränderungen wie in TDAT sind eigentlich nur nach einem Einschlag eines großen Himmelskörpers möglich. Da braucht es schon mehr als ein versiegender Golfstrom (was übrigens sehr lange dauern würde).

    Ich fand den Film übrigens öde, weil viel zu Klischeelastig.

  2. RT

    In Sachen Klischees, da legt „2012“ aber noch ne Schippe drauf.

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