The Dark Knight

Es ist Heath Ledgers letzter Film. In „The Dark Knight“ spielt er einen ziemlich irren Anarchisten, dem der Tod scheinbar egal ist. Schon jetzt wird spekuliert, ob er dafür den Oscar bekommen könnte. Könnte er. Denn Ledger spielte den Joker in seiner überdrehten, manchmal ätzenden Art und Weise hervorragend. An ihm scheiden sich die Geister, aber eines wollte er sich damit ganz sicher nicht machen: beliebt.
„The Dark Knight“ kommt düster daher. Sehr, sehr düster.
Batman (Christian Bale) will gemeinsam mit Polizeichef Gordon (Gary Oldman) und Bezirksstaatsanwalt Dent (Aaron Eckhart) Gotham City vom organisierten Verbrechen zu befreien. Doch Jokfer funkt ihm dabei ordentlich dazwischen. Eine Machtprobe, die eine ganze Stadt lahmlegen wird.
Nachdem die erste Hälfte irgendwie ein bisschen beliebig und wirr wirkt – fast möchte ich sagen: Das alles war mir ziemlich egal – ist die zweite Hälfte sehr packend. Christopher Nolan macht aus dem Actionreißer ein echtes Schicksaldrama, Humor gibt es nur in einigen wenigen Randszenen. Nolan versucht nebenbei, die Panik und Hysterie wegen ständig drohender Anschläge darzulegen. Aus der launigen Figur des „Batman“, die viele noch im Kopf haben, ist zu einer tragischen Figur geworden.
Bei weitem nicht der Film des Jahres – hier und da bemerkenswert aber auf jeden Fall.

6/10


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Kommentare

Eine Antwort zu „The Dark Knight“

  1. Swedenborg

    Kleine Anmerkung: „The Dark Knight“ ist NICHT Heath Ledgers letzter Film. Ledgers wirklich letzter Film ist „The Imaginarium of Dr. Parnassus“ von Terry Gilliam, der voraussichtlich im Mai 2009 veröffentlicht wird. Auch wenn Heath Ledger seine Rolle nicht ganz drehen konnte: Da es sich aber um einen fantastischen Film handelt, bei dem ein „magischer Spiegel“ eine Rolle spielt, durch den die Heath-Figur in verschiedenen Parallelwelten tritt und dabei die Gestalt wandelt, konnte seine Rolle von Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrel vollendet werden.

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