Und wieder ein Stück Geschichtsstunde für unsere US-amerikanischen Kinogänger.
Die USA in den 80ern: Charlie Wilson (Tom Hanks) sitzt im Kongress in Washington. Er entschließt sich zu einem sogenannten Geheimkrieg. Er setzt sich für den Widerstand gegen die Sowjets in Afghanistan ein. Immer der Unterstützung seiner Geliebten Joanne Herring (Julia Roberts) sicher. Zu dritt, mit dem ehemaligen CIA-Agenten Gust (Philip Seymour Hoffman), reisen sie ins Krisengebiet.
Tja, wieder etwas Neues erfahren. Die Amis bliesen eine runde Milliarde Dollar nach Afghanistan, um Waffen dorthin zu liefern, die gegen die Sowjets eingesetzt wurden. Um dann aber für den Wideraufbau nicht aufzukommen. Von den heutigen Folgen ganz zu schweigen. Allerdings – nein, neu ist das dann doch nicht.
Mike Nichols, der bisher u.a. mit „Hautnah“ begeisterte, bietet mit seinem Werk „Der Krieg des Charlie Wilson“ eher ätzendes Material. Mal davon abgesehen, dass sein Film einfach mal überhaupt nicht spannend ist, keine Neuigkeiten, keine echten (neuen) Aufreger bietet, wird hier einfach extrem viel gelabert.
Von Bissigkeit ist nur bedingt etwas zu spüren. Von Ironie ist in Nichols‘ Film rein gar nichts zu merken.
Herausgekommen ist leider nur eine vollkommen verschnarchte Schwarte. Glücklicherweise sind 97 Minuten ja nicht allzu lang.
4/10
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