Schwedisch für Fortgeschrittene

Manchmal wäre es doch sehr spannend, wie die Deutschen bloß auf die Filmtitel kommen: Der schwedische Film „Heartbreak Hotel“ kommt hierzulande mit dem Titel „Schwedisch für Fortgeschrittene“ ins Kino. Sehr seltsam.
Sie sind in den 40ern und amüsieren sich trotzdem in der Disco. Tanzen und machen Männer an: Gynälologin Elisabeth (Helena Bergström) und Politesse Gudrun (Maria Lundqvist). Für sie soll das Leben nach ihren Scheidungen weitergehen. Das ist jedoch nicht ganz so leicht, wie sie sich dachten. Und ihr Nachwuchs sieht ihre Aktivitäten auch eher kritisch.
Zwei Frauen in der besseren Halbzeit ihres Lebens. Na ja, nicht ganz. Sie amüsieren sich zwar, dennoch müssen sie diverse Rückschläge erleiden. Aber darüber können sie ja miteinander reden, die Gudrun und die Elisabeth. Apropos reden: Ja, die beiden reden viel in diesem Film. Waerum sie tanzen gehen. Warum sie Männer ansprechen können. Und wenn nicht, warum nicht. Und wenn doch, wie es war. Und warum es geklappt hat. Oder nicht geklappt hat. Was man hätte anders machen können. Und so weiter.
Die Frau – das unbekannte Wesen. Das ganze Gerede ich auf die Dauer ungemein ermüdend. Selbst Momente, die in irgendeiner Hinsicht magisch sein könnten, zerreden die Damen total. Muss eben alles besprochen werden.
Und was das genau mit dem deutschen Filmtitel zu tun hat – das weiß bestimmt nur die Frauenwelt.

-> 4/10


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Kommentare

Eine Antwort zu „Schwedisch für Fortgeschrittene“

  1. Sebastian

    1/5.

    ich fand den Film sogar noch schlechter als Robert.

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