ZAPPER VOR ORT: Ken FM

SO 19.05.2002, Berlin, SonyCenter

Zu den momentan wirklich besten Radiosendungen zählt „Ken FM“, jeden Sonntagnachmittag auf Fritz. Die vierstündige Show wird live im Sony-Center, gegenüber vom „CineStar“, auf dem Potsdamer Platz in Berlin produziert. Jeder, der will, kann dabei sein. Und das sogar ganz umsonst.
Das Studio ist kleiner, als wir uns es vorher vorgestellt hatten. Auch spricht Moderator Ken Jebsen immer von einer Bühne, die es aber dort nicht wirklich gibt. Insofern zerstört man sich schon einige Illusionen, wenn man live bei „Ken FM“ dabei ist.
Jebsen, in einem merkwürdig hellgrünen Anzug, ist eindeutig der Chef im Ring. Er macht auf den Beobachter immer einen konzentrierten, fast schon unnahbaren, arroganten Eindruck. Ob er wirklich so ist oder ob das nur eine Masche von ihm ist – so genau weiß das keiner. Wahrscheinlich nicht mal Hans-Günter Meyer von der „Pressesch(l)au“. Den hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt: klein, dick, mit Brille. In Wirklichkeit ist er klein und schmächtig mit lockigen, halblangen Haaren.
Das Thema am Pfingstsonntag war der „Wald“. So spielten Jebsens Gäste ein Picknick, das Publikum war für die Waldgeräusche zuständig. Jeder wird eingespannt, langweilig wird es als Zuschauer nie. Denn von der einen auf die andere Sekunde hält man plötzlich einen Zettel in der Hand. Alle müssen mitsingen: „Auf einem Baum ein Kuckuck – sim sa la dim, bam ba, sa la du, sa la dim…“


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