ZAPPER VOR ORT: Tag der offenen Tür beim ORB

MI 01.05.2002, Potsdam, ORB-Gelände

Der 1.Mai in Potsdam. Die Sonne lacht. Ein schöner Frühlingstag. Der ORB lud alle, die es interessierte, zum „Tag der offenen Tür“. Und es interessierten sich viele dafür. Sehr viele. Zu viele.
11.15Uhr. Auf dem Gelände angekommen, beschließen wir, uns an die Schlange anzustellen, an der die Leute anstanden, um sich die Redaktionsräume von „Fritz“ anzusehen. Vom Ende der Schlange war der Eingang noch nicht zu sehen. Das kann dauern.
11.50Uhr: Vielleicht 15 Schritte weiter, aber noch lange nicht am Ende, stehen wir in Sichtweite einer kleinen Bühne. Wir sind frohen Mutes. Noch. Bis um…
11.56Uhr. Es ist nicht zu verhindern. Cherno Jobatey betritt die Bühne. Ein bis zwei Leute applaudieren. Cherno macht Witze. Seine Fans lachen. Alle beide. Wann merkt Cherno endlich, dass ihn niemand leiden kann?
13.15Uhr: Wir warten noch immer. „Der Sonne entgegen“-Moderator Andreas Hahn betritt die kleine Bühne. Im Gegensatz zu Jobatey ist er richtig komisch. Echt locker drauf. Guter Mann!
13.42Uhr: Die Sonne brennt. Der Eingang kommt näher. Aber die Schlange davor wird immer breiter. Die Tortur nimmt kein Ende.
13.51Uhr: Es ist eng. Heiß. Unerträglich. Alle zehn Minuten werden ungefähr zehn Leute reingelassen. Das kann noch dauern.
14.04Uhr: Wieder einen Schritt weiter. Aber das „Fritz“-Studio bleibt unerreichbar.
14.05Uhr: Schluss. Aus. Ende. Wir werden die heiligen Hallen des Jugendsenders nicht sehen. Wir geben auf. Drei Stunden umsonst angestanden. Aber noch mal zwei Stunden warten? Nein.
Es ist überall so voll. Mehr als 60000 sollen es sein. Viel zu viele. Wenigstens machte uns die „Tagesschau“-Bühne ein wenig Freude. Das war es dann aber auch.


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