Sauna

Sex kann er haben, immer mal wieder. Aber Liebe, die hat er noch nicht gefunden.
Johan (Magnus Juhl Andersen) lebt in Kopenhagen, er hat ein Zimmer zur Untermiete bei einem älteren Typen. Der hat ihm auch den Job am Empfangstreten des „Adonis“, einer Gaysauna, beschafft. Zumindest was das angeht, läuft es also ganz gut. Er besucht Bars und Partys und hat seinen Spaß.
Dann lernt er William (Nina Terese Rask) kennen. Und da ist mehr, nicht nur eine sexuelle Anziehung. Allerdings ist William ein Transmann, und er steht gerade vor der Transition und hat überhaupt gerade Probleme damit, sich darüber im klaren zu sein, was er eigentlich will und wo er steht.
Das aber wiederum sorgt auch bei Johan für Verunsicherungen, die auf beiden Seiten zu bitteren Momenten führt.

Im dänischen Film „Sauna“ erzählt Regisseur Mathias Broe von einer schwierigen Beziehung, von Missverständnissen, Übergriffigkeiten, Fehleinschätzungen, aber auch über Geschlechtlichkeiten und Vorurteilen und Hass in der Gesellschaft. Denn William muss nicht nur versuchen, mit sich selbst klarkommen, sondern auch mit den Umständen von außen. Auch Johan tut sich schwer – es ist scheinbar das erste Mal, dass er sich verliebt, und aus dem Affekt heraus macht der Sachen, mit denen er William helfen will, der das aber so gar nicht will.
Ein Drama mit schönen, aber auch bitter-traurigen Momenten, wenn da Welten aufeinanderprallen – nicht unbedingt ein Gute-Laune-Film, aber interessant.

-> Trailer auf Youtube

Sauna
Dänemark 2024, Regie: Mathias Broe
Salzgeber, 105 Minuten, ab 16
7/10


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