New York. Arthur darf einen Sommer lang in der Metropole verbringen. Aber begeistert ist er nicht. „Ich bin kein New Yorker, und ich will nach Hause“, sagt er. Aber weil seine Eltern derzeit in der Stadt leben, musste er mit. Außerdem kann er in einem Anwaltsbüro ein Praktikum machen. Seine Freunde musste er in Milton, Georgia, zurücklassen.
In einem Postamt trifft er eines Tages auf einen Jungen, der es riesiges Paket abgeben will. Sie kommen ins Gespräch, und um Arthur ist’s geschehen. Aber er ist schüchtern – und als der Typ weg ist, weiß er nicht mal seinen Namen. Für ihn aber ist klar: Er muss ihn wiedersehen.
Der Typ heißt Ben. Gerade hat er eine Trennung hinter sich, und eigentlich war er ziemlich genervt von diesem Typen, der ihn da angesprochen hat. Jetzt aber, im Nachhinein, da denkt er: Hätten wir doch wenigstens Nummern ausgetauscht. Er beginnt, zu recherchieren. Vielleicht findet er ja raus, wo sich der junge Mann aufhält.
„Was ist mit uns“ heißt der Roman von Becky Albertalli und Adam Silvera. Er erzählt die Geschichte von Arthur und Ben, die sich in New York treffen, sich dann aber wieder aus den Augen verlieren und sich dann suchen.
Jedes Kapitel ist jeweils aus Sicht von Ben und Arthur geschrieben, was den Roman sehr mitreißend macht, weil auch in der Jetzt-Form erzählt wird, und man so mitten im Geschehen steckt und auf dem Stand ist, was bei Ben und Arthur jeweils los ist. So wird auch kein über allem stehender Erzähler gebraucht. Das ist keine neue Erzähltechnik, aber sie hat sich in diesem Buch sehr bewährt.
Die beiden Hauptfiguren wachsen einem schnell ans Herz. Beide haben außerdem Freunde, die auch noch mal ordentlich die Geschichte aufmischen. Ben bester Freund Dylan mit seinen sarkastischen Sprüchen macht wirklich Spaß.
Ein schöner Unterhaltungsroman. Nicht anspruchsvoll, aber für Stunden der Zerstreuung ideal.
Becky Albertalli / Adam Silvera: Was ist mit uns
Arctis, 414 Seiten
8/10
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